Das größte Problem der NATO ist die Breitenrüstung, was sich aus der jeweiligen Rolle der Rüstungsindustrie erklären lässt - das heimische Militär soll als Schaufenster für den Export dienen und die Rüstungsindustrie des jeweils eigenen Landes soll gefördert werden. Dementsprechend gibt es viele Parallelentwicklungen in der NATO, etwa bei den Panzern - Leclerc, Abrams, Leopard, Challenger - man benötigt viermal ähnliche Produktion und viermal eine ähnliche Logistik, ohne das man Synergieeffekte hat. Im Sinne einer effektiven Kriegsrüstung wäre es besser, wenn man sich auf einen Typen X einigen würde, den dann ein Unternehmen federführend entwickelt und der von den anderen in Lizenz gebaut wird - letzteres auch, um Fabriken redundant über das ganze NATO-Gebiet zu verteilen.
Reformen kann man hier aber nicht wirklich erwarten, da aus diesem Trog viel zu viele Schweine fressen. Auf dem Weg zu einer effektiveren Rüstungsindustrie müsste man ja erst mal die ganzen Schweine loswerden.