Flake schrieb am 17.08.2024 15:29:
Waffen und Munition ist nichts anderes als Lippenstift, Joghurt, Solarpanels, Medikamente und alles andere. Der Markt steuert Angebot und Nachfrage, nicht der Bedarf.
Was sich nicht lohnt, gibt es nicht, ganz einfach. Da kann der Russe bei Rheinmetall vor den Fabriktoren oder den Villen der Familie Krupp stehen, ohne Moos, nichts los.
Man könnte Putin schon fast dankbar sein, dass er den Irrwitz dieses Wirtschaftens so offen zu Tage treten lässt. Beim Militär ist es augenscheinlich, doch in anderen Bereichen ist es genau so. Wer bitte, schließt Krankenhäuser während einer Pandemie?
Eine Kriegswirtschaft können wir uns auch gar nicht leisten. Wir können weder, wie es damals Hitler gemacht hat, der Schwer- und Rüstungsindustrie neue Märkte, billige Ressourcen und Arbeitssklaven im Osten versprechen (um das selbst gedruckte Geld zu akzeptieren), noch wie Putin, Devisen durch Öl- und Erdgasexporte ins Land bringen um den Spaß zu bezahlen. Außer einer großen Klappe und hohen (moralischen) Ansprüchen haben wir nicht viel mehr anzubieten, doch davon kann man sich nichts kaufen. Und zwar egal, ob man es brauchen würde oder auch nicht.
Hey...wir sind halt eine moderne Dienstleistungsgesellschaft.
Sicherlich haben wir mehr Berater wie Russland.
...und mehr Geld setzen die auch um.