...liegt nicht darin, für Frieden einzutreten und damit bei den Ostdeutschen einen Nerv zu treffen. Sondern darin, eine äußerst komplexe Lage krass zu vereinfachen, was dann in Wahlplakaten wie "Krieg oder Frieden" seinen Ausdruck findet. Es kann ja schlussendlich nicht darum gehen, ob man lieber Waffen liefert oder stattdessen auf Verhandlungen setzt. Sondern um eine Politik, die mit Militärhilfe wie auch mit diplomatischen Initiativen operiert - um zu einem einigermaßen stabilen Frieden zu finden und gleichzeitig die Ukraine so weit als möglich als eigenständiges Land zu erhalten.
Klar, ausnahmslos alle Parteien laufen ihren Wählern hinterher. Das heißt, sie müssen alle auch "populistisch" sein, wenn sie gewählt werden wollen. Sie alle spitzen im Wahlkampf zu und erzählen gerne mal einen vom Pferd. Wenn z.B. Friedrich Merz so tut, als ließe sich die Gefahr islamistischen Terrors schnell und wirksam bekämpfen, man müsse nur wollen... die richtige Politik machen..., dann ist das blanker Populismus. Da tun sich Merz und Wagenknecht also nichts.