... oder, Herr Konicz?
Ich habe die Aussagen von Sahra Wagenknecht bezüglich der Einwanderungsthematik von Anfang an aufmerksam gelesen. Die Kritik Wagenknechts basiert eben gerade nicht auf billigen Rassismen, sondern darauf, dass wir in Deutschland seit Beginn der massiven Zuwanderung nicht einmal ansatzweise die Strukturen geschaffen haben, allen Geflüchteten ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.
Frau W. agiert doch gerade dann als authentische Linke, wenn sie die Lage der meisten Flüchtlinge in Deutschland mit derjenigen der ärmsten Schicht der abgehängten und ausgeschlossenen Deutschen vergleicht und dabei feststellt, dass sich nunmehr noch mehr Menschen um die eh schon zu knappen Almosen der kapitalistischen Gesellschaft streiten müssen - und das natürlich Unfrieden in der gesamten Gesellschaft erzeugt!
Bei der AfD und bei Ihnen liest man die Aussagen Wagenknechts aber stets aus dem Zusammenhang gerissen und entsprechend Ihres Artikels umgedeutet. Die AfD feiert das, Sie distanzieren sich im Artikel davon. Im Sinne der Umdeutung gehen Sie aber identische Wege mit der AfD, nicht Frau Wagenknecht! Insofern wäre viel eher mal darüber zu reflektieren, ob sich nicht Ihrerseits eine ungesunde Nähe zur AfD eingestellt hat.
Oder, Herr Konicz?!