Ansicht umschalten
Avatar von zusi schrankenwald
  • zusi schrankenwald

379 Beiträge seit 29.11.2003

Es gibt kein linkes Leben im rechten

Als ob es um Flüchtlinge ginge. Das Problem ist doch: Der gewöhnliche deutsche Arbeiter wählt einfach nicht links, bzw. die Linke. Hat er noch nie getan. Es gibt ja schon lange mehr als genug Gründe und Gelegenheiten für den abhängig Beschäftigten, den Linken aus ureigenem Interesse die Stimme zu geben. Jedoch, viel mehr als 10% aus der ausgebeuteten Klasse kamen nie dabei rum. Man wählte(e) dort in vielen Fällen sogar eher die CDU, als die SPD. Und wenn das ‚Fach‘ zum Arbeiter kommt, dann durfte sich sogar die FDP freuen (Die programmatisch der AFD am ähnlichsten ist).
Und jetzt, wo die Protofaschisten von der AFD auftauchen, die unmissverständlich für Sozialabbau und für neoliberale Konzepte eintreten, die den Lohnabhängigen und Abgehängten dabei offen geringschätzen, wählt man in Massen ausgerechnet diese Figuren.
Man muss der traurigen Tatsache ins trübe Auge sehen, - dem teutschen Arbeiter (und selbstverständlich nicht nur dem Arbeiter) ist es offenbar wichtiger, armen Schweinen aus der ‚Fremde‘ nötigsten Schutz zu verwehren, als mit der Linken eine Partei zu wählen, die sich klar für ihre Belange stark macht. Oder anders formuliert, das Ausstoßen und Erniedrigen von Menschen, die man nach maßgeblicher Ermunterung bzw. Bestimmung der Protofaschisten unter sich einsortieren darf, ist dem Werktätigen „deutschen Blutes“ immerhin so wichtig, dass der sich dafür vorsätzlich selbst schadet. Hauptsache, er findet einen noch größeren Loser als sich selbst. Früher waren das die Sozialschmarotzer, die angeblichen Florida-Hartzer, jetzt hat man welche, die man noch weitere Etage tiefer einordnen darf.
Da sollte ein bisschen Empörung ob dieser BILD-Konditionierten Knalltüten schon zulässig sein, obwohl die NDS und Konsorten, die ja schon länger auf den Weg nach Pegidistan sind, gerne mal Kritik am "einfachen" Volk als anmaßend stigmatisieren. Dabei ist doch wahre Arroganz, dem sogenannten einfachen Volk zu unterstellen, es fasse gar nicht was es da tut. Es ist doch nicht so, dass selbst der völlig "Bildungsfreie" es nicht besser wissen könnte. Der Solidaritätsgedanke ist nicht komplizierter als die Parole "Deutschland den Deutschen - Ausländer raus". Wer das sagt, erklärt die Betreffenden praktisch für Gehirntot.
Lafontaine und Wagenknecht haben halt aufgegeben, weil das von uneingestandenen Minderwertigkeitsgefühlen zu Missgunst und Niedertracht verbogene deutsche „Verlierer“ Volk einfach nicht nach links kommen will, läuft man ihm jetzt halt hinterher. Und das bedeutet eben: - rechts um. Kapiert haben die dabei aber nicht: Wem gesundes Volksempfinden, deutsches Blut und Nationalismen näher sind, als Solidarität mit der eigenen Klasse, der ist für linke Ideen verloren. Es gibt kein linkes Leben im rechten.

P.S. Die 'Nazikeule' der Neofaschisten: "Antideutsch"

Bewerten
- +
Ansicht umschalten