Nicht dass ich mit dem Massenmörder Prigoshin auch nur das geringste Mitleid hätte - aber eines wird auch hier immer wieder deutlich: Leute, denen es so wie Prigoshin nun ergangen ist, haben meist den richtigen Zeitpunkt zum Absprung bzw. zum Aufhören verpasst.
Der hatte mittlerweile Milliarden verdient. Der hätte alle Möglichkeiten gehabt, seine Identität ein Dutzend mal zu ändern, und am Ende völlig unerkannt irgendwo in der Weltgeschichte unterzutauchen, wo er ein wunderbares Leben führen könnte: am Pool liegend, sich die Südsee-Sonne auf den Bauch scheinen lassen, aus Kokosnüssen Wodka-schlürfend, von Strandschönheiten umgeben, mit so viel Koks, wie man in die Nase nur reinstopfen kann.
Aber nein, der musste ja unbedingt weitermachen: nicht nur in Afrika, sondern auch noch nach Russland zurückgekehrt, wo er ja eigentlich eine persona non grata-Status hat.