Der letzte Bundestagswahlkopf sollte doch eine Lehre sein: da würde die eine Kandidatin von den Medien abgeschossen, weil sie in einen Sachbuch nicht alle akademischen Zitierregeln korrekt umgesetzt hat. Der andere Kandidat wegen eines unpassenden Gesichtsausdrucks auf einem Foto. Kanzler ist der lachende Dritte geworden, dessen (viel gravierendere Cum Ex) Skandale schon zu lange zurücklagen, um noch Schlagzeilen zu machen.
Ware es nicht wichtiger, sich mit Inhalten und Wahlprogrammen zu beschäftigen?
Zu recherchieren, ob das Klimaschutzprogramm der Damen und Herren Baerbock und Habeck durchdacht ist oder eine Luftnummer? Ob das Sozialprogramm der SPD das Land vorwärts bringt oder nur ein Geschenkeverteilen an Stammwähler ist? Ob ein Kanzler Merz mehr zu bieten hat als "wenigstens nicht Merkel"?
Das wäre doch relevanter als akademische Zitate,und könnte sogar helfen, dass irgendwann die Wähler über politische Schwerpunktsetzungen entscheiden und nicht Politikerinnen, die uns nach der Wahl erklären, doch lieber Krieg zu machen als Klimaschutz.