In Webers Veröffentlichung, die als Quelle des Artikels dient, steht noch der Hinweis, dass Voigts Dissertation vor dem Guttenberg-Skandal liegt und es im Gesamtbild so scheine, dass bis zu jenem Skandal Plagiate sehr häufig gewesen seien; es also eher ein gesellschaftliches als ein individuelles Phänomen war.
Versetzt euch in die Lage derjenigen, die das prüfen. Weber hat heute sehr unterstützende Szoftwär und vielleicht ist der Guttenbergskandal auch deshalb in der Zeit des Aufdeckens der erste, weil damals Szoftwär erstmals gut genug war, um sowas aufzudecken. Niemand kann erwarten, dass Prüfer jeden nicht-zitierten, aber möglicherweise relevanten Text im Arbeitsgedächtnis haben. Früher, vor 17 Jahren, waren die Chancen größer, mit sowas durchzukommen.
Danke für die chronologische Betrachtung diese Sachen; damit wird dieses Problem deutlicher.