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  • Raumflieger

365 Beiträge seit 12.08.2024

Re: mei mei, wenns denn sein muss...

Die Biologie kennt beim Menschen und sämtlichen mit ihm direkt oder indirekt verwandten Affenarten genau zwei Geschlechter: männlich und weiblich.

Beim Menschen gibt es genau zwei Chromosomensätze, die "out-of-the-box" lebens- und fortpflanzungsfähig sind, das sind halt einfach mal die statistisch häufigsten Varianten XX (weiblich) und XY (männlich).

XXX = Trisomie (weiblich) -> "Triple-X / Super Female"
XXY = Trisomie (männlich) -> "Klinefelder Syndrom"
Auch da gibt es eine klare medizinische Einordnung, da darfst du dich gern bilden. Aufgrund der Komplexität und aus Rücksicht auf davon betroffene Leserinnen und Leser werde ich auf weitere Ausführungen verzichten.

X = Turner Syndrom, betrifft nur Frauen
Ebenfalls ein Thema, was man mit Rücksicht auf Betroffene nicht ausgeführt werden wird von mir.

Ich komme also mit meiner Recherche auf "mindestens" fünf verschiedene Varianten, wovon aber nur zwei aus evolutionsbiologischer Sicht sinnvoll sind. Die drei anderen Varianten können, müssen aber nicht Auswirkungen auf die Fortpflanzungsfähigkeit der oder des Betroffenen haben und sind auch medizinisch soweit therapierbar, dass ein weitestgehend normales Leben ermöglicht wird. Ohne diese Therapien wären viele der betroffenen Menschen kaum in der Lage, ein normales Leben zu führen oder die statistische Lebenserwartung zu erreichen.

So.
Nebenso mal gefragt: meine fünf Chromosomensätze kommen trotzdem nur auf 2 Geschlechter, nämlich "männlich" und "weiblich". Wie muss der Chromomensatz aussehen, damit es ein intersexueller Mensch wird, d.h. tatsächlich beide Geschlechtsorgane angelegt bekommt? Intersexuelle Menschen werden medizinisch eindeutig beschrieben.
Und wie sieht der Chromosomensatz aus, wenn sich jemand für keines der beiden Geschlechter entscheiden kann, sondern irgendwas anders sein will?

Also wo ist der Beweis, dass es mehr als zwei biologische Geschlechter gibt und damit das "Auswahlverhalten" mancher Zeitgenossen auf wissenschaftlich sicheren Füßen steht?

Lange Rede, kurzer Sinn: vielleicht sollte man in Zukunft einen Chromosomentest machen, bevor man eine Person an Frauen- bzw. Männerwettkämpfen teilnehmen lässt. Man kann sich offenbar weder auf Urkunden verlassen noch auf das abgegebene Wort, also muss getestet werden. Blut wird bei Dopingkontrollen sowieso schon abgenommen, da kann man dann den Test auch gleich noch mit fahren. Und dann ist auch klar, ob und wie trans- und intersexuelle Personen teilnehmen können: aus Fairnessgründen ist der Chromosomensatz entscheidend.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (13.08.2024 15:13).

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