... da wünscht man sich doch was Schönes.
die Idee, die europäische Landkarte umzumalen, kommt von Putin. Er hat lange darauf hingearbeitet, das zu erreichen. Er hat Leute um sich geschart, die seine Vision teilen (solange sie ihren Interessen nützt) und ihm bei seinen Zielen helfen - der Antrieb und die Richtung geht aber von ihm aus.
Wenn Vlad P. aus dem Spiel ist, wird aus Russland noch lange keine Demokratie (oder irgednwas in der Nähe davon), aber der Drang, die alte Großmacht wieder auferstehen zu lassen, wird von anderen, mehr eigennützigen Interessen verdrängt. Die Akteure der zweiten Reihe werden sich untereinander zerstreiten, Allianzen bilden, um die bisherige Position nicht zu verlieren oder zu verbessern.
Es sind sicher Nationalisten darunter, die dann immer noch von einer Supermacht träumen, aber diesen Traum selbst tatsächlich umzusetzen - koste es, was es wolle - ist eine ganz andere Nummer.
Vlad P. will sich vor seinem Abtreten einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern. Den Nachfolgern kann dieser Platz von Vlad P. eigentlich egal sein - sie müssen längerfristige und realistische Pläne haben.