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  • Tobias Kern

mehr als 1000 Beiträge seit 04.07.2015

Re: Legitimationslegitimation

ich_habs_nicht_bestellt schrieb am 28.06.2021 11:14:

trainspotter (1) schrieb am 28.06.2021 11:02:

ich_habs_nicht_bestellt schrieb am 28.06.2021 10:38:

Die meisten Franzosen blieben der Wahl einfach fern.
Und wenn 2 von 3 gar nicht wählen ist das dann noch demokratisch legitimiert?

Diese Frage wird selbst von selbsternannten "Basisdemokraten" mit der Bemerkung "wer sein Wahlrecht nicht wahrnimmt, ist selbst schuld" abgetan (oft - zu oft - bei den Piraten erlebt). Repräsentative Demokraten haben also damit noch weniger Schwierigkeiten.

Niemals wird die Frage nach der Kandidatenauswahl gestellt. Denn das würde das Problem sichtbar machen.

(Und dennoch plädiere ich dafür auf jeden Fall zu Bundestagswahl zu gehen, denn mit der Wahl von Kleinparteien, die zwischen einem und fünf Prozent landen, kann man sich die Mechanismen der Wahlkampfkostenerstattung zu Nutze machen, um Sand ins Getriebe zu steuen.)

Gruß trainspotter

Ich fände es besser wenn es ein Feld geben würde nach dem Motto "Ich bin mit der Auswahl unzufrieden". Die auf dieses Feld entfallenen Stimmen würden quasi den übrigen Parteien "abgezogen" und durch im Parlament leer bleibende Stühle representiert. Wäre schon krass zu sehen wenn da eine Wahlbeteiligung von 98% ist und ca. 35% des Parlaments einfach unbesetzt bleiben.

Damit würde eigentlich nur der korrekte Normalzustand hergestellt. Oder kann jemand erklären warum diese 83 Millionen Einwohner umfassende europäische Mittelmacht sich mit 709 Abgeordneten das zweitgrößte Parlament der Welt leistet während auf den 3000 Abgeordneten des chinesischen Volkskongresses die 1,3 Milliarden Menschen repräsentieren ständig herumgehackt wird?

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