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  • kamka

mehr als 1000 Beiträge seit 01.05.2002

Führt der "Heldentod" der 1. US-Offizierin im Irakkkrieg zu einem Wendepunkt?

Von dem 2. Leutnant Emily Perez, die am
12. September 2006 im Irakkrieg gefallen
ist, gibt es schon heute 13300 Webseiten-
einträge auf Google (Stand: 28.09.06).

Große US-Zeitungen wie die "Washington Post"
haben ihr einen Artikel gewidmet(s.u.). Und
schon gibt es Artikel aus anderen Ländern.

Denn es war Emely Perez, die in der Geschichte
der US-Militärakademien der erste weibliche
command sergeant war. Perez wurde 1983 in
Heidelberg in Deutschland geboren.

Mit ihrer Familie ging sie 1998 nach Fort
Washington in die USA. Die Oxon Hill High School
absolvierte sie als Beste ihres Jahrgangs.
Schon hier äußerte sie den Wunsch, Soldatin
zu werden.

Auch auf der Militärakademie West Point zeich-
nete sie sich aus. Sie ist die erste weibliche
Absolvention dieser Akademie, die im Irakkrieg
gefallen ist.

In den Irakkrieg ging sie als Zugführerin des
204. Unterstützungsbataillon der 2. Brigade der
4. US Infanteriedivision. Am 12. September 2006
wurde ihr Konvoi bei Najaf angegriffen, wobei
sie tödlich verwundet wurde.

Perez bekam inzwischen ein "Heldenbegräbnis"
auf dem Friedhof von Westpoint als besondere
Auszeichnung für ihre Leistungen. Mit welchem
Pathos das Begräbnis begleitet wurde, zeigt
dieser Artikel:

> http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/09/26/AR2006092601765_pf.html

Kommentar:

Diese Persönlichkeit, die sowohl im kirchlichen
und sozialen Bereich sich herausragend engagiert
und eingesetzt hat, leistet wahrscheinlich in brei-
ten Kreisen der US Gesellschaft einen besonderen
Hinweis auf die nicht endende Tragödie des Irak-
krieges.

Das Ende dieser Offizierin im blühenden Alter von
23 Jahren könnte durchaus einen Wendepunkt in der
patriotischen Betrachtungsweise in der US-Bevölke-
rung werden.


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