Populist schrieb am 25.03.2023 11:57:
Talmex schrieb am 25.03.2023 11:14:
Populist schrieb am 25.03.2023 10:42:
Jeder Sitz sollte ENTWEDER per Direktwahl ODER per Liste besetzt werden, und die Gesamtverteilung der Sitze sollte dann einfach so akzeptiert werden wie sie sich ergibt.
Dieses superkomplizierte Wahlrecht ist typisch deutsch. Deutsche sind regulierungsfetischistische Perfektionisten, die glauben, man müsse jede noch so kleine Lücke durch eine zusätzliche Regel schließen bis keine Lücken mehr übrig sind.
Mehrheitswahlrecht führt zu Gerrymandering, wer die Wahlkreise zeichnet kann dann viel manipulieren wer die wahl gewinnt
Ich schrieb "Jeder Sitz sollte ENTWEDER ... ODER...".
Nach der Änderung hat man fast ein reines Verhältnissewahlrecht nur das beliebteste Politiker immer noch etwas gepusht werden können in ihren Wahlkreisen
Das schließt auch die Möglichkeit eines reinen Verhältniswahlrechts ein. Oder meinetwegen auch die Hälfte der Sitze so und die andere Hälfte so.
Auch mit 50/50 hat man das Problem
Dort hätte eine Partei mit 50%+1 stimme 75% der Sitze.
Aber nicht dieser Regulierungsfetischistenmist mit Überhangmandaten und ähnlichem Bürokratenwahnsinn.
Überhang gibt es ja alles nicht mehr nach der Änderung. Und der Mehraufwand durch die Erststimme ist auch überschaubar
Solange Wahlkreise ähnlich groß und geografisch zusammenhängend sein müssen, sind den Manipulationsmöglichkeiten durch veränderten Wahlkreiszuschnitt übrigens Grenzen gesetzt.
wer Entscheide das diese Vorgaben eingehalten werden?
Ich würde einfach eine maximale Größenabweichung und eine maximale Abweichung vom Umfang eines flächengleichen Kreises vorschreiben. Was dann an Manipulationsmöglichkeiten übrig bleibt, akzeptiert man eben einfach als regelkonformen Teil des Systems.
Kann man akzeptiert oder halt mehr Richtung Verhältniswahl, genau das ist jetzt beschlossen worden