Komisch, ich hatte unsere föderale Republik irgendwie anders verstanden als als eine Diktatur die die Vielvölkerbevölkerung Deutschlands mit Sorben und Friesen nur durch authoritaristischen Zwang zusammenhalte. Staaten, die an dieser Nationalstaatsvorstellung des 19. Jh. festhalten, wie Spanien und das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland, versuchen seit einem Jahrzehnt händeringend "Devolution" zu implementieren, um das Auseinanderkrachen einer erzwungenen Einheit zu verhindern und komischerweise ist die Devolution Schottlands gerade etwas, das tatsächlich trotz Brexit immernoch dazu führt, dass sich in Schottland noch keine klare Mehrheit für einen Austritt aus der Union findet. Komisch komisch, könnte etwa das Modell der Föderativen Union, geschaffen in den USA, seit 75 Jahren erprobt in Deutschland, etwas sein, was Einheit über Ethnische Grenzen hinaus erlaubt? Sorry, ich weiß, für die im TP-Forum tonangebenden AfDler und BSWler ist das unddenkbar, da muss immer zwingend zwischen Ethnie und Staatsbürgertum Einheit herrschen auch wenn gerade das einen Krieg zwischen Deutschen (Ethnie) und Sorben und Friesen um die Grenzen notwendig machen würde.
Ich fühle mich Herrn Varoufakis kulturell näher als so manchem Bayern, insofern sehe ich eine Europäische Union von Regionen, wie er, durchaus als sinnvoller an als die Nationalstaaten, die vom Spiegelsaal in Versailles in die Gräber an der Somme, am normannischen Strand und in den Weiten der osteuropäischen Verbrannten Erde geführt haben.