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  • elklynx

mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.2004

Komplizierter: Es ist eine DIN

Der Großhandel hatte sich, nich nur aber auch in Deutschland, vor der EU-Regel schon jahrzehntelang darauf geeinigt, zu krumme Gurken nicht zu verschicken, um die Transportkosten zu optimieren. Die EU-Regel bewirkte lediglich, dass die Gradabweichung, die für den Großhandel zulässig war, nicht mehr in jedem Land mit Nachkommastellen unterschiedlich war, sondern dass diese Regel, die in den meisten Staaten der EU vorher national existierte, eu-weit vereinheitlicht wurde. Die EU-Parlamentarier haben im Verlauf der Diskussion vor 20 Jahren lediglich irgendwann aufgegeben, diesen Sachverhalt zu erklären, weil die Merkbefreiung einer breiten Öffentlichkeit, befeuert durch die Boulevardmedien, zu stark war. Sie haben einfach nachgegeben und gesagt: OK, ihr kapierts nicht, also lösen wir die Regel auf und tun so, als gäben wir euch recht, weil ihr uns sonst nur noch mehr hasst. "Don't engage in road rage."

UKIP hatte im UK den Brexit damit beworben, dass die EU den Briten verbieten wollte, ihre Bangers Sausages nennen zu dürfen, weil sie europaweit einheitlich für den Handelsbegriff Wurst festlegte, dass etwas nur als Wurst gehandelt werden darf, wenn es neben Fett auch ein bisschen Muskelfleich enthält. Ich glaube, der Grenzwert lag bei irgendwas um die 60 oder 70 Prozent Fett - wohl bekomms, mit den Cardial-Disease-Bangers.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.07.2024 12:38).

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