Sobald irgendjemand mit hoher Wahrscheinlichkeit nachweisen kann, was jemand gewählt hat, ist die Wahl nicht mehr geheim.
Ob jemand vor der Wahl hypnotisiert wird,
ob jemand im Wahllokal sein Kreuz sichtbar für andere macht
ob jemand ein Beweisfoto während der Wahl macht,
ob jemand einen Lügendetektor-Test nach der Wahl macht,
all dies führt dazu, dass die Wahlentscheidung mit hoher Wahrscheinlichkeit offengelegt werden kann.
Wenn sich jemand Vorteile dadurch verschaffen kann,
oder Nachteile dadurch vermeiden kann,
dass er sein Wahlverhalten glaubhaft offenlegt,
wenn er nicht einmal mehr darüber lügen kann,
ist die Wahlentscheidung nicht mehr frei.
Stimmenkauf wird dann sogar direkt möglich. Das Vorlegen von Wahl-Beweisfotos wird sich als Standard bei Bewerbungen durchsetzen, und so weiter, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
In der DDR gab es auch Wahlkabinen, aber keine Pflicht, sie zu benutzen.
In Folge dessen, ergab es sich, dass kaum jemand mehr geheim abstimmte. Diejenigen, die trotzdem in die Wahlkabine gingen, wurden auffällig, machten sich verdächtig, zeigten, dass sie etwas zu verbergen hatten oder absichtlich öffentlichen Protest übten.
Dieses Wahltheater war eine Möglichkeit für das korrupte System, gesellschaftliche Kontrolle auszuüben. Wer bei der Farce nicht mitspielte, musste Nachteile befürchten.
Vernünftig denkenden Menschen muss es völlig klar sein, dass der Bundeswahlleiter zu Recht im Geiste des Gesetzes von einer Strafbarkeit des Verstoßes gegen die geheime Wahl ausging. Wie auch immer, die beweiskräftig dokumentierten Stimmen müssten nachträglich als ungültige für die betreffende Partei abgezogen werden. Falls wirklich hier wirklich eine Gesetzeslücke vorliegen sollte, werde ich bei der nächsten Wahl verlangen, dass mir zunächst 5 Wahlscheine ausgehändigt werden, um 4 "Beweisfotos" für jede Systempartei zu machen. Die gefälschten Scheine werde ich dann in der Kabine aufessen und den ehrlichen in die Urne werfen.
Mal sehen ob das klappt. :-)