Gesetze würden so exakt formuliert, dass sie sowohl eine Allgemeingültigkeit als auch auf einen individuellen Fall eineindeutig anwendbar wären. Dann wären doch die ganzen Juristen im System arbeitslos. Und das wollen wir doch nicht. Schaut euch mal das Gesetzgebungsverfahren an und bildet euch selbst ein Urteil. Einbringen von Gesetzen im Bundestag, Debatten, mehrfache Lesung vor dem Plenum, Zuführen und Kontrolle im Bundesrat; schlussendlich Unterzeichnung oder Ablehnung vom Bundespräsidenten. Fachausschüsse, Juristen, die als Politiker tätig sind. Mann sollte meinen, da kann nichts schief gehen, da kann nichts so schwammig formuliert sein, dass hinterher in der Praxis mehr Fragen als Antworten aufkommen. Und jede Gesetzesänderung eine Verschlimmbesserung des Zustandes. Und der nächste Nachschub an Juristen, die nächste (in den Studieranstalten indoktrinierte) Generation steht schon Gewehr bei Fuß. Alle wollen etwas vom Kuchen abbekommen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.03.2018 18:00).