tiferet schrieb am 05.08.2021 18:20:
Bei atmosphärischem Normaldruck von 1013,25 hPa kann ein Kubikmeter Luft bei 10 °C maximal 9,41 g Wasser aufnehmen. Die gleiche Luftmenge nimmt bei 30 °C schon 30,38 g Wasser auf und bei 60 °C sind es schon über 100 g Wasser.
Das ist korrekt, erklärt aber nicht warum dann bei hohen Temperaturen weit unterhalb der Zündtempertatur was brennen soll.
Wenn Sie bei der Hitze von 60°C knapp über 0,1l Wasser in 1m³ Luft bei Normaldruck haben, dann trocknet bei dieser Hitze gar nichts aus. Da dann die Taupunkttemperatur bei 60°C oder knapp darunter liegt, die warme Luft von 60°C total mit Wasser gesättigt ist und nichts, es kanpp davor ist das es zum tauen anfängt. Und wirlich nichts, wird dann bei dieser 60°C warmen aber total feuchten Luft trocken.
Sie können auch 100°C heisse Luft nehmen bei einem Taupunkt von knapp unter 100°C und ausrechnen wieviel Liter Wasser pro m³ Luft das sind. End es wieder mit dem trocknen probieren: Es trocknet auch bei dieser noch größeren Hitze von 100°C bei einem Taupunkt knapp unter 100°C nichts aus.
Denn es kommt eben nicht auf die Temperatur sondern auf die Trockenheiten an. Eine trockene Hitze von 45°C, bei einem Taupunkt von sagen wir -5°C, da geht das trocknen von feuchter Wäsche und auch Holz verdammt flott. Und trockenes Holz brennt dann gut.
Und wenn es trocken ist, generell wenig Feuchtigkeit vorhanden ist, dann brennt auch (trockenes) Holz gut. Egal ob es -20°C oder 45°C hat. Die Umgebungstemperatur und ob heisser Sommertage sind spielt da keine Rolle.
Got it?