foobar schrieb am 05.08.2023 23:44:
verwandelt und diese im Boden vergräbt. Holzkohle zersetzt sich nur extrem langsam, damit ist der Kohlenstoff dauerhaft gebunden.
Natürlich darf man nicht den kompletten Wald auf einmal umwandeln, sondern immer nur soviel, wie nachwächst.
Normalerweise bindet ein Wald auf lange Sicht praktisch gar keinen Kohlenstoff, weil durch Vermodern aber auch Waldbrände der vorher gebundene Kohlenstoff regelmäßig wieder freigesetzt wird, so daß das am Ende auf eine Nullsumme hinausläuft.
Selbst wenn es so wäre: das bezieht sich dann wohl auf eine bestimmte "Menge" Wald.
Wenn man aber die Verkleinerung des Waldbestandes rückgängig macht, dann erhöht man damit die Menge des im Kreislauf des gesamten Waldbestands gebundenen CO2.
Ferner könnte man mit einer Energie-Kreislauf-Wirtschaft auf Basis von Biomaterial weitere Mengen an CO2 binden (Holz, Methanol, etc).
Eine Speicherung von Energie dieser Art würde weitere Mengen binden.
Und mit einer Einlagerung (Rückgängigmachung der Exploration von Kohle und Erdöl) - wie Du richtig sagst - könnte man die jahrzehntelang erfolge Verbrennung von fossilen Brennstoffen kompensieren.
Da kann man auch durch kurzes Nachdenken selber drauf kommen: Würden Wälder Kohlenstoff dauerhaft binden, dann wäre in den letzten Jahrtausenden und Jahrmillionen der komplette Kohlenstoff gebunden worden und heute keiner mehr für Pflanzenwachstum verfügbar.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.08.2023 06:06).