Man könnte allerdings auch "einfach" die Waldfläche so weit steigern, dass der CO2-Ausstoß der Menschheit komplett geschluckt wird. In Deutschland wären dies beispielsweise möglich in sonst völlig unnutzbaren Gebieten wie etwa ehemaligen Braunkohletagebauen. Statt diese mit Wasser zu fluten (künstliche Seen) wäre es sinnvoller, diese mit Kies, Sand und Lehm aufzufüllen, eine Erdschicht drüber zu streuen und mit Mischwäldern zu bepflanzen, die dann sich selbst überlassen werden (Bannwälder). Diese Maßnahme erhöht dann die Absorptionsfähigkeit für Deutschland.
Statt künstlicher Seen hätte man dann künstliche bewaldete Täler.
Generell gilt für Deutschland: würde die Waldfläche um rund 50% zunehmen, wäre unser Land nah dran an der CO2-Neutralität. Null-Emissionen sind nicht zu erreichen, aber es macht einen Unterschied, ob man X-Tonnen CO2 nach der Billanz übrig hat, oder nur noch den zehnten Teil.
Es gibt aber noch mehr Nationen auf der Welt, die eine zu geringe Absorptionsfähigkeit im Vergleich zur Emissionsrate der Bevölkerung hat und dann gibt es solche, die sind problemlos "grün", z.B. Schweden oder Norwegen, weil der Grünflächenanteil (Wald, Wiesen, ...) die Emissionen der dünnen Besiedlung mehr als wettmacht. Also für mich wären die genannten Länder grundsätzlich aus der Pflicht raus, weiter ihre Emissionen zu senken, denn sie haben sowieso eine positive Billanz.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (06.08.2023 21:03).