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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

Früher gabs mal Naturschutzgebiete, Bannwälder, "Ur"-Wälder ...

... in Deutschland.
Okay, falsch. Die gibt es natürlich auch heute noch. Aber es gibt viel zu wenige davon. Und vielleicht sollte an der Stelle mal angesetzt werden.

Ich bin überzeugt davon, dass zumindest hier in Deutschland mit bezahlbaren Mitteln aus dem Steuersäckel etwas zum Positiven bewegt werden kann bezüglich "Klimaschutz". Ganz im Gegensatz zur restlichen Symbolpolitik ergeben sich hier relativ schnell sicht- und spürbare Folgen für Mensch und Umwelt. Neue Wälder sind, entsprechende Jahre an Wachstum und moderierende Pflege vorausgesetzt, CO2-Speicher und Feuchtigkeitsregulatoren. Wer's nicht glaubt: in den Wäldern ist es auch im Sommer immer ein Stück weit kühler und feuchter als draußen auf den Feldern oder in einer Stadt. Einfach mal spazieren gehen.

Wenn wir's dann noch hinbekommen, den Wert von Mooren für die Feuchtigkeitsregulation wieder ins Gedächtnis zu rufen, dann haben wir sogar zwei wertvolle Ansätze, das regionale Klima in Deutschland zu beeinflussen. Denn: mit dem Feuchtigkeitshaushalt bestimmen wir ja nicht nur die Menge an Niederschlägen sondern auch die Häufigkeit an Hitzewellen. Ein Stück weit können die nämlich gedämpft werden durch Verdunstung aus Mooren und Feuchtigkeitsabgabe aus Wäldern. Zusätzlich dazu könnte der neu gewonnene Niederschlag nun auch bis in die Alpen reichen und dort insbesondere im Winter helfen, die Gletscher zu regenerieren. Denn die sind nötig für den Wasserhaushalt in Deutschland: in den warmen Monaten tragen sie bei zum Füllstand in den Flüssen, in den kalten Monaten werden sie aufgefrischt. Und damit hätten Bestrebungen in Deutschland zur Bewaldung und Renaturierung von Mooren sogar internationale Auswirkungen: auch Österreich und die Schweiz profitieren unmittelbar davon.

Warum machen wir das nicht und geben lieber Geld für Symbolpolitik aus?

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