Wenn ich mir im Berliner Umland die Waldränder so von der Straße aus ansehe, bekomme ich das blanke Entsetzen: Überall liegt Bruchholz rum, alles mögliche Ungeziefer (auch nützliche Insekten genannt?), wie Borkenkäfer und Co. finden dort ideale Vermehrungsmöglichkeiten, bei Waldbränden gehts richtig zur Sache - das soll sinnvoll sein?
Ich vermute eher Geiz, das wertarme Bruchholz rauszukarren ist wohl nur manuell möglich und damit zu teuer! Gehört zur Waldpflege nicht auch das Beseitigen von Unterholz, Gestrüpp, umgestürzten und abgestorbenen Bäumen? Zu früheren Zeiten des sauren Regens sah man auch ganze Wälder nur aus Baumstämmen bestehend - das Stehenlassen soll sich wirklich bewährt haben? Aber wir sind doch die Guten und sorgen uns um natürlichen Wald mit natürlichen Insekten.
Wenn es denn zum Ernstfall kommt, sei es Waldbrand, Insektenbefall und damit später stärkerer Windbruch wird laut "Klimawandel - gib mir Geld!" geschrien...
Sehe ich das falsch und die Waldbesitzer machen es so richtig? Oder sollte besser jegliches Bruchholz raus (notfalls für Interessierte gebührenfrei für Heizzwecke) - was ist besser?
Rainer