oberham schrieb am 18.04.2024 08:44:
Re: Von Sklaven und Sklavenhaltern.....
.... wobei ich behaupte, der soziale Mensch ist Sklave, der asoziale, seiner Gier vollkommen verfallene Mensch ist Sklavenhalter.
Das Halseisen der Frühzeit jeglicher "Zivilisation", es ist dem zur Kette gewordenen sozialen Druck gewichen, der die sozial gesunden Menschen zu asozialen, destruktiven Werkzeugen der Psychopathen mutieren lässt, die ihr Lebensglück im vermeintlich sinnvollen Dasein zu finden suchen.
Nur leider, selbst die sinnvollste Aufgabe in einem System der ultimativen Vernichtung bleibt diesem verpflichtet und wird somit zum Akt dieses Wahnsinnsstücks.Nur so ein Beispiel, ein gesunder junger Mensch wird von seiner Familie in ein Schlauchboot gesetzt, das Boot säuft ab, doch die kräftigsten unter den Insassen überleben lange genug, um von einer Gruppe sozial engagierter Menschen gerettet und ans sichere Ufer im "gelobten Land" gebracht zu werden.
Der junge, gerettete Mensch integriert sich vorbildlich, erhält eine Stelle bei Rheinmetall und baut mit an den Bomben die vielleicht - Zufall, klar, es könnte auch eine Bombe vom Konzern X sein, später seine Familie zu Asche transformieren werden.
.... oder er wird Arzt und heilt den Menschen der - geheilt - später die Drohne steuert, die jene Bombe abwirft......
..... oder er bringt es nur zum Hilfsarbeiter, der die Straße teert über die die LKW´s später rollen, die u.a. eben auch die Logistik für den Rüstungskonzern betreiben...... usw. usf. die Rädchen der Höllenmaschine greifen ineinander, ...... nur wer dies ignoriert, kann glücklich leben!
Bremer Stadtmusikanten: ... etwas besseres als den Tod findest Du überall...
Ist das so unbekannt, dass man vergisst wie deutlich das doch das auch oben im Zitat demonstrierte Narrativ widerlegt, dass passives Ausharren bis zum bitteren Ende, schlimmer ist als jeder, noch so hilflose Versuch, dem zu entkommen?
Wer aktiv ist und das ist die Bedingung dafür, dass man sich überhaupt zur Wehr setzt, der macht Fehler. Das ist immer das Risiko dabei. Aber wer es nie versucht, der verspielt jede Chance auf eine Verbesserung.
Man kann das auch umdrehen. Dann wird jeder mit der Aussicht auf ein lukratives Leben in seinen aktuellen Verhältnissen gerne am Status-Quo festhalten, in sogar mit allen Mittel verteidigen wollen und notfalls mit Gewalt gegen alle anderen verteidigen wollen. Auch wenn diese "Verteidigung" in der gewaltsamen Ressourcenbeschaffung besteht....
.. .... und dann braucht man nur vergleichen um welche "Übel" es da geht. Tod oder der nächste Urlaubsflug und wenn auch nur zum Strohalm-Eimer-Trinken nach Malle....
Da viele offenbar Deutschland als Ziel, sozusagen das gelobte Land sehen, sei nur noch bemerkt, dass es auch da Leute gibt, die nur woanders ihr Glück sehen und von hier fortgehen.