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  • mann-oh-mann

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Re: Meine Prognose

Einheizgreis schrieb am 06.09.2024 14:50:

Ist natürlich nur geraten - ich bin in keinerlei Weise ein Insider:

Die Ukraine verliert in Kursk massig Material - die Versorgung mit Nachschub ist aufwendig und entsprechend teuer. Also im Winter wird das noch schwieriger, da die Deckung durch die Vegetation wegfällt. Vermutlich wird die russische Armee im kommenden Winter hier in die Offensive gehen. Bis dahin wird man sich auf die Frontabschnitte im Osten konzentrieren, bei denen es gerade gut läuft.

Die Taktik der russischen Armee besteht derzeit darin, auf allen Frontabschnitten mäßigen Druck auszuüben und zu schauen, wo die Verteidigung am schwächsten ist. Dort wird dann der Druck erhöht und zügig das Gelände gesichert. Entsprechende Reserven werden nachgeschoben, um weiter in der Offensive bleiben zu können. Andererseits werden aber auch Stellungen geräumt, wenn das Halten zu teuer wird - dann zieht man sich auch auf besser zu haltende Stellungen zurück.

Um die Wirtschaft der Ukraine steht es äußerst bescheiden - da kommen Steuererhöhungen und Währungsabwertungen in nächster Zeit auf die Bevölkerung zu. Gleichzeitig wird die Energieversorgung im nächsten Winter das Land auf eine harte Probe stellen. Die Wärmeversorgung der Hochhaussiedlungen hängt an der Fernwärme der Kraftwerke - da fehlt dann nicht nur der Strom, sondern auch die Abwärme. Das kann im Laufe des Winters zu einem massiven Kippen der Stimmung in der Bevölkerung führen.

Also ich rechne mit ersten ernsthaften Verhandlungen im Laufe Q1 2025.

Habe dir mal ein Grün gegeben.

Allerdings schlägt der erhoffte Positive Effekt die Zivilbevölkerung zu drangsalieren erfahrungsgemäß oft ins Gegenteil um.
Bestes Beispiel gleich vor der Haustür, vor ca 80 Jahren. Als die USA tagsüber den Teil der arbeitenden Zivilbevölkerung an den Produktionsstätten und nachts die Engländer die Wohngebiete direkt bombardiert haben. Das hat mMn eher dazu beigetragen, daß die Bevölkerung gegen 'den Feind' zusammen gehalten hat. Eben mit und nicht gegen die Regierung.

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