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  • triangolum

474 Beiträge seit 11.02.2013

Tot ist tot...

Da gibt es keine andere Definition. Alles andere lebt.
Beispiel: Der Körper kann gerade nicht alle lebenswichtigen Funktionen aufrecht erhalten, die Medizin kann jedoch helfen durch Technik, also wird der Körper am Leben gehalten.
Ergo: Die Person lebt!

Niemand darf jetzt entscheiden: Schalten sie ab.
Aus Kostengründen wird es Fälle geben wo Angehörige oder Gerichte entscheiden, ob abgeschaltet werden darf. Aber das ist halt eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Ändert jedoch nichts daran, dass jemand anderes als die betroffene Person selbst, bestimmt das diese Person nun stirbt.

Hirntot ist ein Begriff der zwar groß und breit als Tot definiert wird aber halt nicht tot bedeutet. Eine Zimmerpflanze stirbt nahezu auch immer wenn ein Mensch diese nicht mit Wasser gießt. Zwangsläufig. Ein Haustier stirbt, wenn der Mensch es nicht füttert. Nahezu immer zwangsläufig (wenn es nicht selbst raus kann).

Der Mediziner, der Wissenschaftler kann noch und nöcher Reaktionstest machen um etwas zu beweisen wie Hirntot. Aber der Körper lebt. Er teilt seine Zellen, er hat einen Stoffwechsel, er hat ein Immunsystem usw. daher ist er nicht tot.

Warum also gibt es diesen Begriff? Weil er wirtschaftlich reizvoll ist. Siehe Kosten für Versorgung oder siehe Organ Entnahme. Was dazu auch noch aus zwei Gründen perfide ist. Der Druck auf angehörige ist enorm dieser zuzustimmen wenn die betroffene Person nicht vorher "nein" sagte. Als wenn der Körper der Person gar nicht gehört sondern dem Staat. Anders herum wird ein Schuh draus: Gibt es keine Eindeutige klare Angabe mit einem JA so hat hier gar nichts entnommen zu werden. So hat auch gar niemand zu entscheiden ob ich sterbe.

Ja, das Leid von Menschen die auf Spenderorgangen warten ist hoch und die Liste länger und länger. Aber dann sollte die Medizin mal da ansetzen wo sie helfen kann: Vermeiden das immer mehr Organe gebraucht werden. Bedeutet, weniger Gifte, mehr Vitamine & Mineralien für die Menschen. Aber ist ja wieder nicht das Thema.

Und nein, kein Test auf dieser Welt ist zu 100 % sicher das die betroffene Person nichts bei der Entnahme spürt. Niemand kann zu 100 % beweisen was da passiert und ob es nicht eine Folter ist für den STERBENDEN. Und die Entnahme ist schlicht grausam selbst.

Fragen wir doch mal beteiligte Personen ob sie selbst Organe sich entnehmen lassen würden im Falle des Falles... bestimmt genauso interessant ob ein Arzt selber eine Chemo machen würde...

Naja, kurz: Der Mensch ist tot wenn er tot ist und damit wirklich tot. Wenn ihn nichts mehr zum leben erweckt und auch keine Maschine ihn am leben hält. Dann ist er tot (für unsere Erfassung vom Tot).

Alles andere ist nicht tot sondern nur eine menschliche Festlegung und Entscheidung. Meist aus wirtschaftlichen Gründen.

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