Klongeiger schrieb am 19.11.2023 20:22:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein entsprechendes Gesetz das nicht berücksichtigen könnte.
Wenn der Staat Geld braucht - und wann tut er das nicht - warum sollte er hier auf Geld verzichten?
Wenn ich in einen Fonds investiere sind meine anzurechnenden Transaktionen Käufe und Verkäufe von Fondsanteilen.
Damit hast Du jetzt schon das Schlupfloch für Spekulanten gebaut: Man baut seinen eigenen Fonds und damit wären dann die Transaktionen des Fonds steuerfrei.
Dann noch festzuschreiben, dass die Transaktionssteuern von Aktienfonds nicht auf die Rendite der Anlieger angerechnet werden darf, sondern von den Gewinnen des Fondsmanagements abgezogen werden muss ist auch kein Problem.
Dann gibt es kein Fondsmanagement mehr und der Fonds ist tot.
Es ist ja schon jetzt so, dass es eine Spekulationssteuer gibt, welche für alle Positionen gilt, die nicht für einen Mindestzeitraum gehalten werden. Ich glaube nicht, dass Fonds so häufig ihre Zusammensetzung ändern, dass das ein Problem werden würde.
Wenn die entsprechenden Finanzunternehmen da Probleme mit haben sollen sie anhand von Zahlen belegen, wie viele Transaktionen im Schnitt im Jahr nötig sind, um einen auf langfristige Geldanlage (private Altersvorsorge war das Argument!) optimierten Aktienfonds sinnvoll betreiben zu können. Die Daten liegen vor, dann nutzen wir sie halt für eine sinnvolle Schwelle und schlagen noch 10% Sicherheit drauf.
Also noch mehr Bürokratie? Aktienfonds wandern dann ganz schnell ins Ausland ab.