Ultraschallknall schrieb am 02.07.2022 12:35:
Es geht dabei doch nicht nur um die pure Ernährung. Wobei da eben auch fraglich ist, wie man für 8+ bis 10 Milliarden Prachtexemplaren eine langfristige und nachhaltige Ernährung sicherstellen wollte, also in einem dynamischen Gleichgewicht mit der Umwelt. Das ist schlichtweg nicht möglich.
Mit den Agrochemischen Verfahren ist es in der tat nicht möglich. Inzwischen sind die Alternativen aber weit genug ausgereift. Damit meine ich weniger Bio, sondern Regenerative Landwirtschaft.
Diese saniert die durch Agrar-Industrie ruinierten Böden und erzeugt dann nachhaltig höhere Erträge mit weniger Input.
Wobei natürlich gesagt werden muss, welches Konsum-Niveau man für einen Erdenbürger anpeilt. Einen Jet-Set Lebensstil wie Bill Gates, oder Al Gore wird für 10 Mrd.+ wohl nicht realisierbar sein.
Aber mal ehrlich betrachtet: Macht dieser Konsum dauerhaft glücklich? Und ja, ein Wachstumsbasiertes Wirtschaftssystem werden wir uns nicht länger leisten können.
Viel besser wäre ein quantitatives Schrumpfen der Weltbevölkerung mit gleichzeitigem qualitativen Wachstum derselben.
Oha, ganz gefährliches Pflaster: Wer entscheidet was lebenswertes Leben ist, und was nicht. Und btw: Auf den Flächen der regenerativen Landwirtschaft gedeiht auch das Leben der Insekten, und auch die Nutztiere bekommen beim holistic Weidemanagement ihr Artgerechtes Leben wieder zurück.
Es lohnt sich mit diesen Themen zu befassen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.07.2022 13:35).