Ich finde die Sichtweise des Autors auf den Film geradezu absurd. Da geht es direkt von der Biografie und polischen Autor der Regisseurin zu den "Mitteln und Metaphern". Und die seien ja wohl wertfrei und apolitisch - weil George Lucas sie in Star Wars verwendet.
Was der Autor ausblendet, ist die Tatsache, dass ein Film nicht nur aus Stilmitteln besteht, sondern ein Gesamtkunstwerk ist, das eine Aussage trifft. Wenn ich heute eine Montage im Stile und mit den Mitteln Riefenstahls über die Fußballweltmeisterschaft mache, aber dabei alle nicht-weißen Spieler "weglasse", weil sie nicht zu meinem "Konzept" passen, dass kann man doch sehr berechtigt fragen: "Was ist denn dieses Konzept? Was ist die Agenda?"
Und diese Fragen muss man auch bei den Filmen von Leni Riefenstahl stellen - selbst wenn man bereit sein sollte, über Leni Riefenstahls Postkärtchen mit Glückwünschen an den Führer zu ignorieren.
MfG
Mr Hardware