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  • kulinux

mehr als 1000 Beiträge seit 29.01.2001

Viel Lärm um nichts …

Denn den französischen "Philosophen" der Nachkriegszeit irgendein konsistentes Denken unterjubeln und das aus ihrem Geschreibsel herausdeuten zu wollen, ist so, als würde man bei den eitlen Verrückten einer Nervenheilanstalt nach konsistenten physikalischen Theorien suchen.
Das Hauptziel aller "philosophischen Windbeutelei" dieser Leute war und ist (Latour z.B.) es, mit einem möglichst "originellen", wo möglich sogar "skandalösen" Ansatz aufzufallen und Aufsehen zu erregen. Und dann versuchen sie den Rest ihres Lebens, sich möglichst so kryptisch auszudrücken, dass niemand merkt, wieviel heiße Luft das ist, was sie da von sich geben.
Neben einigen netten Einzelbeobachtungen ist da nichts bzw. noch viel Schlimmeres: Affirmation = Anbiederung an ein System: Die Grundidee von "Überwachen und Strafen", die aber Foucault selbst, wie Rehmann treffend anmerkt, nicht auf die Gegenwart anzuwenden wagte (vielleicht, weil die CIA zu den Hauptsponsoren der Verlage gehörte, die diesen geistigen Dünnpfiff verbreiteten?), ist ein gutes Beispiel dafür.
Ansonsten ist deren Gelabere und Geseiere schon stilistisch nicht zu ertragen … inhaltlich sowieso nicht. Und unsauberes Schreiben ist eben immer Ausdruck unsauberen Denkens – es sei denn, man ist so klug sich dumm stellen zu können. Sind und waren diese Leute aber offensichtlich nicht.
Das ständige Neuerfinden irgendwelcher "zentralen" Ausdrücke wie "Falte", "Spur", "Differance" etc. lässt zwar das Heer der noch geistloseren Anhänger in Ehrfurcht erstarren nach dem Motto: "Ich halte mich ja schon für klug – aber wenn ich DAS nicht verstehe, dann muss es zweifellos SEHR klug sein…" und es lässt die etwas clevereren und geschäftstüchtigeren auf den Zug aufspringen und die Methode "Metapherngeschaftlhuberei" noch weiter ausbauen (Bsp. Sloterdijk), aber das macht das Ganze nicht besser, sondern nur schlimmer.
Ja, und es ist klar von wem sie (die Franzosen) das haben, diese ganze Schwurbelei und Sektenbildung: Heidegger. Und da beißt sich die Katze dann in den Schwanz. Denn die Affirmation des brutalsmöglichen Kapitalismus ist nichts weiter als die nur leicht ausgeblichene Affirmation des Faschismus bei Heidegger.
Denn genau darauf läuft "Vernunftzerstörung" immer hinaus.

Schade um den armen Nietzsche, dass er solchen Cretins Anknüpfungspunkte zu bieten schien – auch wenn er sich von ihnen vermutlich nur schweigend und kopfschüttelnd abgewandt hätte. … oder er hätte ihnen noch mehr "Brocken" hingeworfen und sich ins Fäustchen gelacht, wie sie auf diese hereinfallen und alles begierig aufschnappen und "interpretieren" – natürlich immer so, dass es ihrem eigenen kleinen Geist und dessen Schwurbel-"theorien" "bestätigt".

Was für ein armseliges Pack … und keiner Zeitverschwendung wert.

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