interessanter Blödsinn

So eine Analyse mag schon ganz interessant sei, einiges bekannte Wissen wird ja dargestellt (Religion). Allerdings kommt die gemittelte Bedeutung über die ganze Welt dem Versuch gleich, Plaumen aus einem Obstkorb zu finden, der ehermit exotischen Früchten gefüllt ist. Noch heute gibt es eher feudal orientierte Strukturen, nicht nur höherentwickelte Wirtschaften. Das wird völlig vergessen. Eine saubere Auswertung nach gleichentwickelten Gebieten wäre besser gewesen.
Zweitens ist der Bildungsgrad in vielen Ländern sehr unterschiedlich, ebenfalls der Anteil gebundener Bücher, die eingescannt werden konnten. Die getroffene Auswahl, d.h. die 25Mio. Bücher) dürften eben aus gut zugänglichen Quellen stammen, die in der Regel in hochentwickelten Ländern zur Verfügung stehen. Jedes Land hat da aber eigene Auswahlkriterien bei der Beschaffung.
Schließlich bleibt noch die Vereendung drr Suchbegriffe selber, die in verschiedenen Sprachen ganz anders verwendet werden könnten. Wer automatische Übersetzungenvon Google kennt, dem dürfte der Effekt aufgefallen sein. Wer übrr Wirtschaft schreibt, muß das Wort selber nicht verwenden, das der Übersetzer voraussetzt.
Die Ergebnisse sind sicherlich trotzdem interessant, aber bringen sie etwas Neues?
Wichtig ist eine neue Stufe der Produktionsverhältnisse, da der Mensch aus vielen Phasen der Produktion herausgelöst wurde, zumindest in den entwickelten Ländern. Also Umvrrteilungsprozesse, um das Angebot überhaupt annehmen zu können. Veränderungen am Angebot durch Ressourcenlimitierung. Spannend, wie es da weitergeht. Dazuliefert diese Analyse keine Anknüpfungspunkte. Schade.