Interessant: die Corona-Krise scheint glimpflich auszulaufen. In Bayern sorgt der Lokalzwerg mit immer neuen Richtungsschwenks für Schlingerkurs auf dem politischen Asphalt. In Berlin scheinen Gesundheitsminister und Kanzlerin gerade in Schockstarre verfallen zu sein, weil all die schönen vorbereiteten Pläne für die nächsten 2 Jahre "Ausnahmezustand" gerade obsolete werden.
Es gibt ja viel zu kritisieren an unseren Entscheidungsträgern. Ich wünschte nur, dass die Kritik nicht nur in Foren wie auf TP geäußert worden wären, sondern auch in den Medien. Fernsehen, Zeitungen, Radio, offizielle Internetauftritte - alle waren sich einig, die Regierung handelte zur rechten Zeit mit maßgeschneiderten Maßnahmen, um einer Pandemie zu begegeben. Kritische Stimmen gab es nur abseits. Fachkundige, die sich zum Thema geäußert haben und eine andere Meinung hatten als die offiziellen Bundesexperten Wieler und Drosten, wurden recht schnell diffamiert und mundtot gemacht, veröffentlichte Videos fielen der Zensurschere zum Opfer, Beiträge wurden in den verschiedenen sozialen Medien gesperrt und, und, und.
Anders ausgedrückt: der inzwischen fast zweimonatige Ausnahmezustand hat uns vorgeführt, wie Medien, die kritisch berichten sollten, sich einmal mehr als Sprachrohre und Hofberichterstatter unserer Regierenden geoutet. Schlimmer noch als die faktische Gleichschaltung ist aber die Zensur anderslautender Berichte, Meinungen und vorgebrachten Fakten.
Ich hoffe - nein, ich WÜNSCHE - mir eine Aufarbeitung der Rolle der Medien während der Corona-Krise in den nächsten Monaten.