ALomax schrieb am 06.05.2020 18:39:
Wer sich gegen die irren Maßnahmen ausspricht, ist weder "Aluhutträger", noch "Verschwörungsideologe", noch "Omamörder" ...
Wäre leichter zu glauben, wenn deren Argumentation nicht regelmäßig mit einer Wortwahl einherginge, die an Schaum vorm Mund denken lässt. Wie beispielsweise Faschismusvorwürfe, Merkel-Bashing ... oder aber wissenschaftlich durchaus fundierte und in ihrer grundsätzlichen Wirksamkeit im Ausland bereits erprobte und bewährte Maßnahmen pauschal als "irre" abzutun, anstatt einfach neutral die Frage zu behandeln, ob diese Maßnahmen auch im konkreten Einzelfall hilfreich, verhältnismäßig oder verfassungskonform sind.
Was man auch nüchtern, konsensorientiert und auf Grundlage wissenschaftlicher Kenntnisse statt Virologen-Bashings diskutieren kann, wenn man nicht zu den Aluthutträgern gehört ... die vor der Corona-Krise auch schon die Reihen der Klimaleugner oder Radikal-Rechten und -Linken gefüllt haben und es mühelos schaffen, selbst erwägenswerte Einwände gleich wie eine Verschwörungstheorie klingen zu lassen.
Konsensorientiert? Ein paar "bewährte" Maßnahmen für dich, ein paar weniger für mich? Das ist Blödsinn. Die wirklich bewährten Maßnahmen habe ich schon oft benannt - allegemeine Hygienemaßnahmen, gezielter Schutz von Risikogruppen (wird fast nirgends praktiziert), die meisten Maßnahmen haben aber jetzt schon mehr Schaden angerichtet als Gutes und sich eben überhaupt nicht bewährt, was auch immer mehr Wissenschaftler aus aller Welt so sehen, zuletzt auch Nobelpreisträger Michael Levitt (https://www.youtube.com/watch?v=bl-sZdfLcEk). Er hält übrigens z.B. das Makentragen durchaus für wirksam, aber eben zu Beginn einer Epidemie, nicht am Ende.
Ich betreibe auch kein "Bashing", das ist ein Kampfbegriff, der Kritik diskreditieren soll. Frau Merkel wird ein bisschen "Bashing" von mir sicher aushalten. Sie und die anderen Verantwortlichen haben völlig orientierungslos gehandelt. Wäre dieses Virus wirklich so gefährlich gewesen, wie es uns verkauft wurde, dann wären wir voll in die Katastrophe gelaufen, denn alles, was dann geholfen hätte, wäre viel zu spät gekommen. Da aber bereits zum Zeitpunkt der drastischsten Maßnahmen klar erkennbar war, dass wir es eben nicht mit einer derartigen Superseuche zu tun hatten, waren die Maßnahmen irrsinnig - wie anders soll man sie den bezeichnen, wie soll da ein Konsens aussehen, den die Politik garantiert nicht mit den Bürgern gesucht hat und weiterhin nicht sucht? Ich habe ganz bewusst diesen Begriff gewählt, weil ich weder Politiker, noch Diplomat, noch aktiver Wissenschaftler bin und mich an keine Etikette o.ä. halten muss. Viele aus diesen Kreisen wählen aber inzwischen ganz ähnlich drastische Worte dafür. Während andere noch konsensorientiert herumstammeln, aber das ändert sch in rasantem Tempo.
Und ja, der Faschismus kommt nicht bei dir vorbei, um dich um Erlaubnis zu fragen. Wenn du es merkst, ist es viel zu spät. Mach mal schön auf Konsens, ich mache so weiter, wie es mir gefällt. Und behalte verhältnismäßig oft recht damit, obwohl ich bei vielen Dingen lieber falsch liegen würde. Wie das für dich klingt (nicht "man"), ist jetzt auch wieder nicht so entscheidend, zumal ich dich überhaupt nicht kenne. Wenn du einen Einwand für erwägenswert hältst, dann erwäge ihn doch einfach, statt mit einem Speichelreflex zu reagieren. Würdest du mich kennen, wüsstest du, was ich von der menschengemachten Erderwärmung halte, das hat mit "Leugnen" absolut gar nichts zu tun.