Jocularous schrieb am 06.05.2020 13:01:
https://www.gatesfoundation.org/What-We-Do/Global-Growth-and-Opportunity/Water-Sanitation-and-Hygiene
Sicher, das altbewährte Prinzip: Wir bauen euch eine Wundermaschine, wir haben die Technik, die ihr uns abkaufen könnt und die sich innerhalb weniger Jahre amortisiert. Das ist auch wesentlich lukrativer, als vor Ort dafür zu sorgen, dass das Wasser von vorn herein sauber bleibt, dass die Leute auch finanziell in der Lage sind sich hygienisch einwandfreie sanitäre Anlagen zu bauen und dass die Abwässer so entsorgt werden, dass sie die Umwelt nicht belasten. Das würde nämlich unter Umständen bedeuten, dass man die Geschäftsmodelle der Unternehmen infrage stellt, die mit den Zuständen dort Profite erzielen. Die Zulieferer unserer Industrien, inklusive der Pharmaindustrie im Übrigen.
https://www.welt.de/wirtschaft/article136092869/Bill-Gates-stellt-Trinkwasser-Wundermaschine-vor.html
Omniprocessor heißt die Wundermaschine, die die Trinkwasserversorgung der Dritten Welt revolutionieren soll. Das Besondere an dem Gerät: Es filtert nicht nur das Wasser in eine trinkbare Qualität, sondern es produziert gleichzeitig aus den menschlichen Abfällen auch Elektrizität. Der Strom reicht aus, um die Maschine anzutreiben und zusätzlich an die lokale Kommune verkauft zu werden. So könnte der Besitzer seine Investition nach einigen Jahren amortisieren.
Erfunden hat den Omniprocessor die Ingenieursfirma Janicki Bioenergy aus Seattle, die von der Bill & Melinda Gates Foundation dafür finanzielle Unterstützung bekommen hat. Bislang existiert nur ein Prototyp in der Nähe von Seattle. Noch in diesem Jahr könnte jedoch ein Pilotprojekt in Dakar, der Hauptstadt Senegals, starten.