w-j-s schrieb am 17.12.2023 20:42:
Die Stadtkulturen und die Landwirtschaft in Altamerika entwickelten sich dennoch komplett unabhängig von denen der alten Welt.
Es wanderten Nomaden, Jäger und Sammler, von Asien nach Nordamerika ein. Das in einer Zeit, wo es noch keine dauerhaften menschlichen Siedlungen gab. Die einzigen domestizierten Tiere, die sie mitbrachten, waren Hunde, (also eigentlich Wölfe).
Dennoch wurden die Leute in Mexiko sesshaft, domestizierten den Mais, was gar nicht so einfach war wie bei den Getreidegräsern der alten Welt.
Die Maya bauten astronomische Observatorien.
Und all das eben als komplette Eigenentwicklung, ohne Kontakt mit Eurafrika.
China und Europa, ja auch das Subsahara-Afrika, standen dagegen immer miteinander in Kontakt. China über die Seidenstraße, Südostasien, Indien, Persien mit dem Mittelmeerraum. Altamerika dagegen wurde vom Rest der Welt isoliert, als die Menschheit noch nicht irgendwo sesshaft war, noch keine Landwirtschaft hatte.
Ja, und trotzdem ist die gesamte Menschheit genetisch quasi identisch. Also überall das gleiche Potenzial.
Was das Leben auf der Erde und Fossilien angeht:
Ozeanische Kruste ist in der Tat nirgends älter als sogar 250 Millionen Jahre (im Westpazifik ist die älteste Kruste), im Atlantik nur höchstens 80 Millionen Jahre. Was älter ist, wurde längst in Tiefseegräben subduziert. Bei kontinentaler Kruste ist das anders: der kanadische Schild, Skandinavien, große Teile Afrikas kommen auf Milliarden Jahre altes Gestein. Kontinentale Kruste wird nämlich nur in Ausnahmefällen subduziert.Der Vredefort-Krater in Südafrika ist beispielsweise circa 2 Milliarden Jahre alt.
Ja, deswegen ja auch ~500Ma. Die Kontinentalplatten werden aufgeschoben und erodieren. Wirklich alte Formationen gibt es nur sehr wenige. Und da wo es sie gibt sind das Gesteine, die keine Fossilien enthalten.