Rasel schrieb am 13.07.2016 01:37:
Was woltest mit "Siedlungsplätze" sagen? Woher weiß du, dass die Siedler wussten, es geht nur nach dem Wissensstand des 20. Jh. des Forent MPolo?
Was wolltest du mit "Massenproduktion" sagen? Nur Uruguay nicht Peru war möglich?
Was wolltest du mit "Stadt" sagen?
Sorry dass meine Antwort nun etwas länger gedauert hat.
Siedlungsplätze ist selbsterklärend, oder? Wenn man irgendwo siedeln will, sucht man einen Siedlungsplatz.
Und zwar einen möglichst guten, denn je besser der Siedlungsplatz, desto leichter das Leben.
Und da ist wohl klar, dass ein fruchtbarer Boden vorteilhaft ist, oder?
Dort, wo sehr gute Siedlungsplätze waren, sind in der Antike Städte entstanden. Die Bevölkerung konnte sich dort nämlich gut vermehren, und dadurch dass man sich leicht ernähren konnte, hatte man Zeit übrig für zivilisatorische Dinge, den Bau von Infrastruktur, Forschung, Philosophie, Kultur, schriftliche Zeugnisse usw.. Daraus entwickelt sich normalerweise eine arbeitsteilige Gesellschaft, und das geht nur mit Städten. Also, wenn ein Teil der Bevölkerung genug Nahrung produzieren kann für die gesamte Bevölkerung, kann der andere Teil der Bevölkerung in eine Stadt ziehen und sich anderen Dingen widmen, zum Wohle aller. Das meinte ich mit Massenproduktion und Städten.
Dort, wo der Boden schlecht ist und jeder für sich selbst Nahrung produzieren muss, kann sich soetwas nicht entwickeln. Wenn man also bei Ausgrabungen im Amazonas-Becken Städte findet, dann weiß man, dass es damals möglich gewesen sein muss, Nahrung im Überschuss zu produzieren. Wenn man keine Städte findet, ist es wahrscheinlich, dass man keine Nahrung im Überschuss produzieren konnte.
Nur Stadt und nur in Uruguay ist möglich?
Was wolltest du mit "Regen" sagen? Amazonas hat kein Regen oder der Kilimandscharo keine Gletscher aber Regen?
Jo. Es gibt aber auch Gegenden mit fruchtbarem Boden aber wenig Regen, das wäre dann auch kein guter Siedlungsplatz.
Ich wollte dich darauf hinweisen, dass der derzeitige Horizont an Wissen nicht durch dein Horizont festgelegt ist. Falls da erneut etwas hakt (ich mein's nicht abwertend), nein, auch nicht durch meinen.
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Jetzt kommt nur noch Blabla:
Der Grund für die Kon-Tiki-Expedition:
Thor Heyerdahl hat einer "Lehrmeinung" ein bis dahin 'wissenschaftliches Argument' entzogen. Selbst die falsche These, die er damit beweisen wollte, ändert daran nichts. Nachzulesen im Buch Kon-Tiki. Er schuf Wissen im Selbstversuch mit ein paar Kumpels, wenn man so will. Wir nur ein Faden. Wenn's gestattet ist, einen überflüssigen.OT
Na sowas
Das Können der Chagga beruht nicht auf den fruchtbaren Boden an sich, sondern wie sie ihn bewässern und nutzen.
dünne Siedlungsdichte
Das kommt mir angesichts des Artikels, Lesestoff (den du nicht lesen willst nach eigenen Gusto ; ) und gesamten Threads recht verschoben vor. Ich finde nach wie vor das römische Reich 'dünn besiedelt'.
Was du findest, ist nicht relevant. Tatsache ist, dass ein paar Millionen Menschen im Amazonas-Becken extrem dünn ist.
Mir fehlt die Fantasie, um den Seefahrern ein Anspruch an dichterer Siedlungsdichte anzudichten.
Das nicht, aber ein Anspruch an guten Boden, um nicht so viel ackern zu müssen ... eventuell noch gute Fischfanggründe vor der Haustüre ... das fände ich sehr gut nachvollziehbar.
Eine typ. des 20. Jh. womöglich – nein. Oder wie oben: Was wolltest du mit "dünn" sagen?
Dünne Siedlungsdichte, also sowas wie 1 Mensch/qkm.