Ein Teil des Axtstiels wurde vom Institut für Nukleartechnik der Uni Sao Paulo mit der C-14-Methode datiert. Ergebnis: Der Stiel wurde in der Zeit zwischen 390 und 530 n.Chr. von einem lebenden Baum getrennt. Und zwar von einem Baum aus dem Amazonasregenwald (Chlorophora Tinctoria), das wiederum hat das Institut für Holzkunde derselben Uni nach Holzvergleichen festgestellt. Der Stiel wurde dann falsch herum in die Axt eingefügt.
Andere Experten der Uni untersuchten auch noch die Patina, das Metall und die Art des Gusses. Die Patina hatte sich sogar schon in das Holz eingefressen. Der Fund ist nachgewiesenerweise keine Fälschung. Die Axt besteht aus Messing, was Indianer den Angaben zufolge nicht kannten. Die Analysen zeigen, die Axt ist seit mindestens 1500 Jahren in Südamerika, wurde aber mit Techniken und Bestandteilen der Alten Welt gefertigt. Und sie zeigt ja immerhin ein gehörntes Tier, das es in Südamerika auch nicht gibt.
Das und noch weitere Infos zur Axt sind bei Giffhorn zu lesen, in dessen Buch wurde der Fall nämlich erstmals veröffentlicht.