Das ist eben der Punkt, den ich nicht verstehe. Eine alte mechanische Sirene kannst Du zur Not mit der Handkurbel antreiben, die geht also auch dann, wenn der Strom weg ist. UKW Radios mit Batterie sind weit verbreitet und praktisch jeder Haushalt hat sie, ebenso wie Batterien.
Bei Funkgeräten kenn ich mich nicht so aus, aber wenn man sich mal anschaut, wie lange analoge Handfunkgeräte aus den 1970ern noch im Einsatz waren (sind?), und trotz aller Limitationen einfach funktionierten, weil hat 1mm Stahlblech 1mm Stahlblech ist, analoge Funktechnik relativ wenige und meist recht robuste Bauteile braucht und insgesamt was wegsteckt, während Plastikgehäuse und Digitalelektronik schon bei leicht kalten Außentemperaturen von -10 Grad schnell Probleme bekommen und ausfallen, dann...
...steht da jemand auf dem Schlauch - no pun intended.
Notfalltechnik sollte solide und sicher und einfach sein und möglichst keine Infrastruktur wie z.B. Strom voraussetzen. Die berühmte-berüchtigte russische Technik soll das ja erfüllen - weiß ich nicht, aber ich hatte mal Gelegenheit, an einem russ. Beiwagenmotorrad, seinerseits ein Nachbau einer BMW Reichswehr-Maschine, mit herumzubasteln. Man spürte förmlich diese "2mm Stahlblech halten alles" Einstellung, allein schon die Drähte für die Leuchten waren sehr dick und solide. Nicht solide angeschraubt, ja, aber so dick, dass auch -10 Grad nichts ausmachten.
Es kann doch nicht so schwer sein.
WmS