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9 Beiträge seit 04.06.2024

Re: um jeden Preis

"Früher standen die dreckigen Fabriken hier, inzwischen sind die ausgelagert, produzieren aber trotzdem für uns."

Genau so ist es. Nennt sich "Outsourcing". Investoren und Geld nehmen eben immer den einfachsten Weg, um sich verschlechternde Standortbedingungen (ich meine bspw. Umweltauflagen) zu umschiffen. Auch aktuell ist das nach wie vor gültig. So verspricht sich bspw. die BASF von den laxeren Umweltauflagen in China, "auf einer Insel vor der Küste von Zhanjiang", weiterhin gute Geschäfte zu machen. Siehe https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/basf-geht-von-deutschland-nach-china-jetzt-aeussert-sich-der-chemiekonzern-li.2219567
Man sollte sich da nix vormachen: Auch künstlich geschaffene Organisationsstrukturen wie Konzerne verspüren den Drang, sich selbst zu erhalten. Wollen weiter "Kohle machen", sozusagen. Wird's in China ebenfalls schwieriger, gehen sie eben nach Myanmar oder wo auch immer es ihnen leicht gemacht wird .... Global gesehen, kann daher Umweltschutz nur im globalen Verbund funktionieren.
Eben deswegen halte ich die gegenwärtige Politik der Provokationen und des Schürens von Konflikten für kontraproduktiv. Nicht gegeneinander kommt man zu nachhaltigen Lösungen, sondern nur miteinander. Das scheinen aber insbesondere die wichtigsten Akteure nicht zu begreifen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.06.2024 02:51).

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