Meine Rede, nur knapp und konkret formuliert - "Wichtig ist, was kann man dafür bekommen."
Heiner Flassbeck erzählte mal in nem Interview, das er am Rande einer Wirtschafts-Konferenz in Afrika nach seinem Vortrag von einem damaligen tansanischen Minister gefragt wurde: "Also könnten wir einfach die benötigten Geldmittel selber drucken, und damit die lange erwünschte Ost-West-Eisenbahnstrecke bauen? - Und Flassbeck: Natürlich, wenn sie die dazu nötigen Arbeitskräfte und die Mittel, die zu ernähren haben - jederzeit.
Und so ist es ja seit Jahrhunderten. Man kann doof rumsitzen, und rum jammern, oh, wir sind so arm, wir werden alle sterben ... oder bei der Wallstreet (Zeitgenössisch ähnliches) um Kredite betteln, damit irgendwer einem was baut, umnachher noch ärmer zu sein, wegen der hohen Kreditkosten - oder man mobilisiert die eigenen Ressourcen, und druckt Geld dass das vorhandene gerecht verteilt, an die Leute die auch was gemacht haben - aber für Essen und Wohnen muss man vorher gesorgt haben. Aber internationale Kredite, das wollte wohl Flassbeck meiner Ansicht nach mit dieser Metapher sagen, braucht man nur, wenn man selbst nix machen kann und will. Bevölkerungen mit genügend Nahrung und Arbeitskraft benötigen kein ausländisches Kapital, und Geld ist ein relatives Tauschmittel - nur wenn man über den Dollar (oder Euro, Yen what ever ..) geht, dann funktioniert es womöglich anders.
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