Was bitte hindert uns daran, im großen Maßstab in der echten Welt andere Systeme auszuprobieren? Hier ein Vorschlag:
Eine Arbeitserlaubnis kriegt nur, wer sich bereiterklärt, alles, was er über seinen eigenen Bedarf hinaus produziert oder leistet, frei zur Verfügung zu stellen. Tauschen is nich. Allerdings darf man im Falle von Knappheiten (und nur in diesem Fall) verlangen, dass „Kunden“ einen Nachweis vorlegen, dass sie entweder ebenfalls arbeiten oder aus sozial anerkannten Gründen (du bist unter oder über einer bestimmten Altersschwelle oder schwerbehindert etc) ausgenommen sind.
Jeder hat immer noch einen Anreiz zu arbeiten, aber Ausbeutung gibt’s nicht mehr. Stattdessen wird die Produktion auf den Bedarf ausgerichtet. Vor allem „notwendige Jobs, die aber keiner machen will“ würden wahrscheinlich viel Zulauf erhalten, da sie im gegenwärtigen System entgegen jeder Vernunft unterbezahlt sind und mit besch*ssenen Arbeitsbedingungen einhergehen. Für parasitäre Jobs, wie BWL-Studenten sie anstreben, würde sich hingegen kaum noch wer interessieren, da sie keinen Sinn stiften und man sich mit ihnen auch nicht mehr die Taschen voll stopfen kann.