Arutha schrieb am 07.11.2022 12:13:
hoppeligerHase schrieb am 07.11.2022 10:48:
Arutha schrieb am 07.11.2022 09:20:
hoppeligerHase schrieb am 07.11.2022 08:41:
Anstatt sich über richtige oder falsche Zeitpunkte für Zinserhöhungen, oder das richtige Maß der Zinserhöhung Gedanken zu machen. sollte man sich lieber fragen, warum es periodisch zu Rezessionen kommt.
Ein erster Schritt wäre die Erkenntnis, dass es im Kapitalismus - wie der Name schon sagt - ums Kapital und dessen Vermehrung geht. Aus Geld wird mehr Geld gemacht, und gerät das ins Stocken, gerät das ganze Wirtschaften in Gefahr. Dann unterlassen die Unternehmer das, wofür man sie so lobt, sie stiften weder Arbeitsplätze, noch nehmen sie Rücksicht auf die Lage. Sie gehen dorthin, wo sich das Wirtschaften noch (für sie) lohnt.
Ich sehe jetzt nicht, wie uns die Erkenntnis weiterhelfen könnte.
Kritik sollte man nicht nach ihrer Nützlichkeit beurteilen, sondern danach, ob sie richtig oder falsch ist.
In Inselmodellen kannst du beliebig ander Systeme ausprobieren.
In der realen Welt kannst du gewinnen oder verlieren.
Schaffst du Renditen, gewinnst du. Schaffst du sie nicht, verlierst du.
....und wenn irgendwann alle verlieren, ist es wichtig weniger zu verlieren wie die andern.
Eigentlich ganz einfach.Und das Mittel Renditen zu schaffen ist die Lohnsenkung. Die Lohnarbeiter verlieren also in jedem Fall.
Und was taugt eine Ökonomie, bei der es darum geht, weniger zu verlieren als andere? Ist ja nicht so, dass man nicht nützliche Dinge produzieren könnte, es lohnt sich halt nicht.Ich will doch das System nicht verteidigen.
Ich sehe nur keinen Ausweg.
Wer ausscheidet hat verloren, völlig egal wie edel seine Motive sind.
Ja vielleicht könnte man was ändern...aus einer Position der Stärke heraus. Aber bestimmt nicht mit Schuldenbergen und Rezession.
Das System steuert so oder so auf eine Katastrophe zu. Ich habe den Eindruck, dass die Staaten zum Endspiel rüsten. Aufs Klima wird geschissen, auf Umweltschutz auch.