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  • Umfaller

351 Beiträge seit 15.08.2015

Bürgerräte sind nicht demokratisch

Die zweite Grundsatzkritik lautet, Bürgerräte seien nicht demokratisch. Dahinter steckt ein Bezweifeln der Repräsentativität der Auslosung. Doch wenn die Auslosung methodisch sauber läuft, gibt es an der demokratischen Legitimation nichts zu bezweifeln.

So wie die Auslosung gestaltet ist, ist sie schon einmal nicht methodisch sauber.

Hinzukommt, das bestimmte Gruppen am Ende überrepräsentiert sein werden.

--> Leute mit genügend Zeit (Ich bin alleinerziehend, als die Kinder noch kleiner waren: No way da Zeit für zu haben. Es gab auch Zeiten, in denen ich das beruflich nicht hätte einplanen können)
--> Leute mit Bullshit Jobs, bei denen es nicht auffällt, wenn sie mal nicht da sind.
--> Leute, die von Transferleistungen leben, mit geringem Einkommen, oder die so viel Geld haben, das es auch egal ist (Bei der geplanten Entschädigung ist das für mich als Selbstständiger eine teurer Spaß)
--> Leute mit vielen Telefonnummern (mein Festnetz-Anschluss hat 10 Nummern :-))
--> Leute, bei Präsenzveranstaltungen in der Nähe wohnen.
--> Leute, die überhaupt Interesse daran haben --> Vermutlich Überangebot an Leuten aus der Laberfraktion

Offenbar soll beim Klimarat nach dem "Interesse am Klimaschutz" ausgewählt werden. Auch das dürfte kaum zu repräsentativen Ergebnissen führen, zumal das ja sofort die Frage aufwirft, wer das dann auswählt.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (26.05.2023 13:34).

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