DasWoelfchen schrieb am 27.05.2023 10:31:
Ammerländer schrieb am 26.05.2023 20:57:
Jetzt könnte man einwerfen, dass unsere heutigen Politiker nun nicht gerade die Spitzenkräfte sind. Aber das haben wir als Wähler in der Hand. Warum sagen wir einem Studienabbrecher, der jetzt Minister werden will, nicht, dass er wiederkommen soll, wenn er gezeigt hat, was er kann?
Auf die Idee kommen die Wähler nicht. Vielleicht weil sie repräsentativ sind?
Niemand will die Fußballmannschaft repräsentativ besetzen, warum dann das Parlament?Erklär doch mal wie der Wähler verhindern kann, dass ein von ihm nicht gewünschter Politiker einer Partei seiner aktuellen Wahl nicht über irgendeine Landesliste von dieser Partei ins Parlament "gedrückt" wird, ohne sich selbst politisch fest an diese Partei zu binden und dadurch die Freiheit seiner eigenen Entscheidung zur Auswahl der politischen Ausrichtung bei seiner Stimmabgabe aufzugeben.
Die heutigen Wähler wollen doch gar keinen Einfluss auf die Politikerauswahl haben. Die Wähler wählen Parteien. Da kann der Kandidat noch so eine Pfeife sein. Das interessiert (leider) die Wähler nicht.
Nehmen wir mal an, dass wir Politiker wählen, die sich keinem Programm oder Partei verpflichtet fühlen und immer so abstimmen, wie sie es in dem konkreten Fall für richtig halten.
Da niemand Experte in allen Fällen sein kann, wäre seine Entscheidung in vielen Fällen rein zufällig. Man wüsste nie, wie die nächste Entscheidung des Parlaments ausfällt.
Die Politik wäre unberechenbar und der Wähler würde keinen Zusammenhang zwischen der Wahlentscheidung und der Politik erkennen können. Als Folge würden die Leute sagen, dass man keine Wahl braucht und auch gleich würfeln könnte.