Jian schrieb am 15.09.2021 13:02:
Die Kritik: Merz wird eher die Interessen von Blackrock als die des deutschen Volkes (oder auch nur seiner Wähler) vertreten. Und das bedeutet: tolle Investitionsmöglichkeiten durch Staatsaufträge mit garantierten Gewinnen oder auch Gesetze zum Schutz leistungsloser Gewinne vor dem Fiskus.
Jedenfalls wird ein Merz als Minister uns Steuerzahler Millarden kosten, die dann ungehindert direkt zu Blackrock fließen und die garantiert nicht von den Oberen Zehntausend genommen werden, sondern von Kleinverdienern und dem Mittelstand.
Wenn Merz Minister wird, dann können wir Blackrock auch gleich ne Blankovollmacht für den Zugriff auf die von uns bezahlten Steuern ausstellen. DAS ist die Befürchtung des Autors (und meine auch).
Schon. Aber es ist ungeheuer verpeilt anzumehmen daß das nicht auch das Zuel aller anderen parlamentarischen Perteien ist, vllt nicht grade über BlackRock.
Dieser Staat will Kapitalismus, Staatsräson ist das Land als profitablen Standort auszuweisen, es muß unbedingt sogar mehr Kapital her als schon da ist.
In dem Sinn ist Kapitalprofitabilität als identisch mit dem Gemeinwohl gesetzt.
Bürgerliche Kritik an BlackRock geht höchstens so weit daß damit der Wettbewerb ausgehebelt wird und BalckRock der reale Gesamtkapitalist wird.
Dann kann man natürlich auf den Staat auch verzichten.
Das mutet an wie die Zukunft die in Cyberpunkromanen geschildert wird.
Heißt: Die Kritik ist daß der Staat entmachtet wird.
Aber das ist er eh schon wenn er Kapitalismus will.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.09.2021 13:26).