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  • HayoS

547 Beiträge seit 14.05.2003

In der Momentaufnahme ist sieht es besser aus, als dargestellt

Am Ende gehen Unsummen an Ausnahmespieler wie Erling Haaland und deren Berater, während Vereine in den unteren Tabellenregionen der großen Ligen und Landesmeister aus kleineren Staaten immer weiter abgehängt werden. Bayern-Vorstand Oliver Kahn spricht deshalb in der Amazon-Doku "Behind the Legend" von der "Perversion des Geschäfts".

Das ist gerade ein schlechter Zeitpunkt, um diese Aussage mit Fakten zu untermauern. 2. SC Freiburg, 5. Union Berlin. Beides klassische Vereine ohne neureiche Geldgeber. Beide spielen auch in Europa eine gute Rolle.

Bayern München kann heute kaum noch die Transfersummen aufbieten, die in der Premier League – dem Epizentrum der globalen Kommerzialisierungswelle – üblich sind. Selbst reiche Clubs müssen hilflos mit ansehen, wie ihnen die superreiche Konkurrenz die Leistungsträger abwirbt.

Was als nächstes passiert ist, dass Bayern den beiden genannten Vereinen gezielt die für das Mannschaftsgefüge wichtigsten Spieler wegkauft. Das ist eine alte Taktik von Uli Hoeneß, die in den 90ern erfolgreich beim HSV angewendet wurde. Letztes Opfer war Rote Brause Leipzig mit seinem zentralen Spieler Marcel Sabitzer. Kahn sollte also seinen heuchlerischen Mund halten.

Ich sehe 2. Liga, da gibt es noch den guten alten Vereinsfußball. Und das Niveau ist inzwischen auch gut, die Teams sind gespickt mit ausländischen Nationalspielern, darunter drei WM-Teilnehmer.

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