Unsere Proletarier waren, und sind zum grossen Teil immer noch, weiss. Sie haben und hatten in Ihrem Leben weit weniger Privilegien, als die meisten der vermutliche zur Intellektuellen Klassen gehörenden Schriftsteller*Innen, Journalisten und gebildeten farbigen Mitmenschen, die im zugrunde liegenden Artikel zu Wort kommen.
Die meisten Proletarier haben so wenige Privilegien, sie kommen nicht mal in die Lage nachts in München einem Profiling unterzogen zu werden, sie können in dem reichen München nichts unternehmen, sie können in Köln, Düsseldorf, Berlin nicht mehr wohnen. Zu wenig Geld. Und niemand gibt Ihnen einen Genderstern.
Wer über "White Privilege" schreiben, reden, erziehen und davon leben kann, ist selbst ziemlich privilegiert. Er/Sie hat eine Tätikeit gefunden, die buchstäblich auf nichts fusst und trotzdem etwas abwirft. Eine echte, weil nicht mal existende, Marktlücke. Ein schwarzes Loch, das jegliche Vernunft ansaugt und einem das logische Denken austreibt. Zurück bleibt eine leere Hülle ohne Werte, Kriterien und Richtlinien.
Es gibt kein "White Privilege", es gibt nur eine Gruppenzugehörigkeit zu einer oder mehreren Gruppen. Du gehörst als schwarzer Mensch ebenso wenig zu der Gruppe der Weissen, wie du in China zur Gruppe der Chinesen gehören würdest. Als Ungläubiger wirst du im moslemischen Saudi Arabien den einen oder anderen Nachteil hinnehmen müssen. Egal welche Hautfarbe du hast.
Falls Sie hässlich sind, wird sie das 25-jährige Modell nicht mit ins Bett nehmen. Ist das gerecht? Nein! Sollten wir sie zwingen, sollte sie einen Partner zugeteilt bekommen, das wäre doch sehr viel gerechter als ihr allein eine Entscheidung einzuräumen? Wohl besser nicht, was?
In unserer Gesellschaft entscheiden die Frauen alleine darüber wen sie zum Partner nehmen. Sie entscheiden. Nicht der Mann. Und fast keine Frau nimmt sich einen Partner der sozial unter Ihr steht oder weniger wohlhabend ist als sie selbst. Die Kriterien sind bekannt und wissenschaftlich untersucht. Ist das gerecht?
Männern ist der soziale Stand Ihrer Partnerin weniger wichtig. Sie haben andere Entscheidungskriterien. Attraktiv muss sie sein. Ebenfalls ungerecht.
Intelligenz ist ein grosser Faktor. Ist es gerecht, dass manche nur einen IQ von 85 haben? Sie werden es Ihr ganzes Leben schwer haben. Früher konnten Sie mit Fussball etwas reissen, heute kommst du nur noch mit guten schulischen Leistungen in ein Fussballinternat. Dem dummen Dribbler ist selbst das verbaut. Ist das gerecht?
Ach was, Intelligenz gibt es ja gar nicht, das ist nur ein soziales Konstrukt. Ich vergaß....
Wenn man dem kleinen blassen Dummerchen lange genug erklärt hätte, was ein "Weisses Privileg" ist, wäre er weit intelligenter geworden. Einem guten Soziologen ist nichts zu schwer.
Also, es gibt keinen Intelligenzquotienten - alle können programmieren, es gibt kein festgelegtes Geschlecht und strenggenommen gibt es ja auch keine unterschiedlichen Rassen, vor allem darf man ihnen keine gemeinsame Eigenschaften zuweisen. Außer bei dem Weissen Privileg. Da ist gibt es plötzlich eine Rasse, es gibt eine Eigenschaft die man auf ALLE Mitglieder dieser Rasse übertragen kann. Das Privileg! Muss man sich mal vorstellen, bei allen anderen Rassen, ist die Vergabe einer Gruppeneigenschaft, die man der Rasse gemeinsam und ohne Unterscheidung in einzelne Individuuen, überstülpt, geradezu die Definition von Rassismus. (z.B.; N. können nicht schwimmen. N. lieben Hähnchen.--- Rassist!) Beim weissen Privileg ist das ganz anders.
Wer die Logik findet darf sie behalten....
Aber Spass beiseite, genau die Unlogik macht die ganze Thematik so gefährlich. Der Schwachsinn ist nicht widerlegbar. So wie man es nicht schaffen wird, Trump eine Geschmacklosigkeit an zu hängen, das prallt an ihm ebenso ab, wie bei seinen Anhängern, so wenig können Sie den Freunden der "Neuen Gerechtigkeit" Unlogik nachweisen. Es ist Ihnen egal, es stört sie nicht, wir gehören einer anderen Gruppe an als Sie und der Dialog zwischen verschiedenen Gruppen ist unmöglich. Wir diskutieren aus der Position des "Weissen Privileges" und wir können gar nicht erkennen wie verblendet wir sind. Wir handeln nicht aus einer Position der Qualität, wir diskutieren aus einer Machtposition heraus. Denn es gibt für die Postmodernisten keine objektive Qualität, es gibt nur Macht. Und nur danach streben sie.
Diese Argumentation werden sie endlos durchziehen und unsere Politiker werden immer mal ein kleines Stück nachgeben. Bis wir den Käse in allen Entscheidungskomitees sitzen haben. Wer sich wehrt wird niedergeknüppelt, natürlich politisch korrekt mit der Nazikeule.
In den USA, z.B. in Harvard, werden, bei den Studienzulassungen, aktuell asiatisch stämmige Männer am meisten benachteiligt. Der vom "Komitee der Neuen Gerechtigkeit" ausgeklügelte Zulassungsschlüssel, stellt die Qualifikation der Studenten an zweite, dritte Stelle und zieht eine Gruppenverteilung nach Rassen und Gender vor. Da es ziemlich viele geniale asiatisch stämmige Männer gibt (das ist kein positiver Rassismus, sondern das Ergebnis des Harvard-Zulassungstestes) , muss ein Grossteil leider draussen bleiben. Klage läuft. Mal sehn.
Qualität ist nicht mehr ausschlaggebend. Ausser natürlich, Frau oder Herr Linker Hochschulprofessor bekommt den Befund, ein kleines Geschwür im Gehirn zu haben. Dann wird der Linke Prof. ganz plötzlich Wert auf Qualität legen und den besten Neurochirurgen aufsuchen, den er/sie finden kann. Dann muss es kein Transgender oder irgendeine Minderheit sein. Bestens, ist dann völlig ausreichend.
Ich freue mich schon auf den Tag, wenn uns im Jet und in 10.000 m Höhe die Pilotin mitteilt, sie und Ihr Copilot, würden uns heute die Getränke persönlich zukommen lassen.
In etwa einer Stunde und gegen 8:30 würde die Maschine in Rom ankommen und vom Flugbegleiterteam gelandet werden. Schliesslich sei heute "Gerechtigkeitstag".
Meine Damen und Herren*Innen, Qualität ist eben nicht mehr das Wichtigste. Es ist 2020, wir müssen alle lernen zu teilen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.06.2020 23:13).