...gewisse Stratvorteile bis auf's Blut verteidigen, selbst wenn es z.B. um eine nur sehr mäßige Erbschaftssteuer geht.
Das ist sowieso nur eine A) Dummensteuer, weil man leicht drum herum kommt - also alle, die mehr haben als nur eine Eigentumswohnung, die es zu vererben gilt. Dazu ist es auch eine B) extrem teure Steuer in der Erhebung, da bei Staat und Verwaltern 1/3 des Bruttobetrags an Bürokratiekosten verloren geht. Nicht zuletzt würde es C) fleißige Unternehmerfamilien überbordend bestrafen, weil sie sich (siehe A) kaum entziehen können, weil alles offen kapitalisiert ist.
-> Auch für Nichterben macht es sehr viel Sinn, sich gegen den Mist einzusetzen.
Es sind nicht die gleichen Chancen, wenn der eine Kind einer alleinerziehenden schwerbehinderten Mutter im HzL-Bezug ist und im sozialen Brennpunkt aufwächst, einer in der Reihenhaussiedlung als Kind zweier Akademiker und der Dritte schon mit 18 den Mercedes in die Garage vor die Villa gestellt bekommt, bevor er noch den ersten Finger krumm gemacht hat?
Das ist weit weniger bedeutend, als man meinen möchte. Schau dir mal hier: https://wallethacks.com/average-net-worth-by-age-americans/
... die bunten Grafiken an mit Titel "Median Net Worth Quintils" und dann jeweils couples/males/females.
Du wirst erkennen, dass die Vermögensdisparitäten bei den jüngsten am ausgeprägtesten sind. Das sind einmal Erben, wie du erwähnst plus ein paar Sportprofis und Popstars. Je älter die Leute aber werden, desto ausgeglichener wird es - und das in den USA!
Daraus lässt sich folgern, dass der Vorsprung schmilzt. Wenn du dir die Paare anschaust, dann wirst du sogar sehen, dass in der ü65 Gruppe sogar das unterste Quintil über ein nennenswertes Vermögen verfügt, während bei den Paaren das oberste Quintil relativ gesehen auch am wenigsten mehr hat als die anderen vier (2. Platz Frauen; 3. Platz Männer).
Wo bleibt da die Chancengleichheit in Deinem bürgerlichen Lilalauneland?
Anhand der Grafiken lässt sich eindeutig feststellen, dass Erben definitiv nicht der bedeutendste Wohlstandsfaktor im Leben ist, sondern vor allem das Alter und ob man verheiratet ist. Das schaffen auch Kinder aus dem Brennpunktviertel mit kaputter Hartz4 Familie, wenn sie sich an die bürgerlichen Grundtugenden halten in Form von vorausschauendem Denken und Maßhalten in persönlicher Beziehung.
Die Zahlen stammen übrigens von einer linken Denkfabrik.