SATFVT schrieb am 23.04.2024 14:05:
Man wird dafür bestraft, dass man einfach alltäglich CO2 emittiert
Nein. Die Bepreisung ist da eindeutig nur auf Fossile Brennstoffe eingeschränkt.
Weder das Atmen noch der Komposter wird bestraft.
Unsere Energieerzeugung basiert etwa zu 50% auf fossilen Brennstoffen. Die anderen 50% sind Erneuerbare, wovon wieder etwa die Hälfte auf Biomasse entfällt. 75% unserer Energieerzeugung ist also grundsätzlich mit CO2-Emissionen verbunden.
Auch fahren nach wie vor die allermeisten LKW mit Diesel herum, auch hier fallen CO2-Abgaben an.
Transport- und Energiekosten stecken überall mit drin, die werden natürlich nicht beim Erzeuger belassen, sondern eingepreist an den Endkunden weitergegeben. Das ist einer der Gründe, warum Konsumsteuern grundsätzlich steuerlich ungerecht sind: nur der Endverbraucher zahlt diese Steuern; Unternehmen geben sie ja über den Preis einfach weiter.
Würde dagegen auf's Einkommen die Steuer erhoben, ein Karenzbetrag bzw. Freibetrag für die unteren Einkommensschichten (z.B. Armutsdefinition nutzen: wer 60% oder weniger vom Einkommensmittel verdient, ist befreit von der CO2-Steuer), wäre das nicht nur sozial gerechter, sondern einfacher abzurechnen und jedermann würde gemäß seines Einkommens belastet, nicht über die Lebenshaltungskosten.