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  • tbszgr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2008

Re: Teilproblem EU - ist nicht die EU, sondern …

Ja ja, auch für den größten Schwachsinn finden die Bürokratisten regelmäßig gut klingende Ausreden.

Streng markwirtschaftlich jedenfalls reagieren die Hersteller auf die MDR: wenn sie meinen, dass sich für ihr Geschäft der Aufwand nicht mehr rentiert, dann machen sie ihr Geschäft mit dem schlecht geprüften Billigkram eben woanders, oder gar nicht mehr…

Genau. Viel Spaß wenn man etwas braucht bei dem der einzige Hersteller im Angesicht des EUrokratischen Papierkrieges das Handtuch geworfen hat.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/eu-verordnung-mehr-medizinprodukte-verschwinden-vom-markt,U38ffsP

So habe zum Beispiel ein Hersteller die Produktion von Absaugschläuchen für Frühgeborene eingestellt. Die besonders dünnen Absaugkatheter werden eher selten benutzt. Die geringe Stückzahl sorgte beim Produzenten dafür, dass er diese Absaugschläuche nicht mehr aufwendig und teuer für den europäischen Markt zertifizieren lässt. Konsequenz: Die Produktion wird eingestellt. Das Klinikum Bamberg hat nach viel Recherche einen anderen Hersteller gefunden. Auch Herzschrittmacher für Kleinkinder sind kaum mehr auf dem Markt, ebenso Katheter für besondere Herz-Rhythmus-Störungen. Hier sucht das Klinikum Bamberg noch immer einen Produzenten, der für Ersatz sorgen könnte.

Es muss wohl durch die Überegulierung wohl erst ein paar Tote geben, für eine optimale Medienresonanz bevorzugt Kinder. Die Chancen stehen durchaus gut.

Hier gehe es mittlerweile um Patientensicherheit. Für Kinder habe es früher einen speziellen Katheter auf dem Markt gegeben, mit dem winzige Gewebeproben entnommen werden konnten. Den gebe es jetzt nicht mehr. "Wir mussten uns mit anderen Kathetern behelfen, die wir dann modifizieren mussten. Aber wir haben schon bei zwei Kindern Löcher ins Herz gemacht, so dass es zu Wiederbelebungsmaßnahmen gekommen ist.

Man sieht mal wieder: Überbürokratisierung verträgt sich mit Gesundheit überhaupt nicht!

Immerhin produzieren zumindest manche Hersteller für den nichtEUrokratischen Wirtschaftsraum weiter.

Viele der in der EU eingestellten Medizinprodukte bleiben deshalb für Kliniken und Patienten außerhalb der EU weiterhin verfügbar. 58 Prozent der Unternehmen, die Produkte in der EU einstellen, vertreiben diese weiterhin in Ländern außerhalb der EU, zum Beispiel in den USA, China oder Indien, so das Ergebnis der DIHK-Umfrage.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.10.2024 13:32).

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