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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

In gewisser Weise ist das aufrichtig konsequent.

Wer isst, ist für CO2-Emissionen verantwortlich!

Egal ob sich derjenige vegan, vegetarisch oder omnivor ernährt: all die Dinge müssen auf Feldern bestellt werden. Dafür werden u.a. mit Fossilbrennstoffen angetriebene Traktoren verwendet. Zwar werden Obst, Gemüse & Getreide CO2 verstoffwechseln zu Kohlenhydraten, Fette und Eiweiß, aber wenn die Feldfrüchte gegessen werden, wird das eingelagerte CO2 wieder auf unterschiedlichen Wegen freigesetzt.

Natürlich wird nur eine Minderheit beim Hofladen einkaufen, sondern beim Discounter oder Supermarkt ihre Nahrungsmittel erwerben. Damit die dort aber hingelangen, werden sie mit LKW transportiert zu Fabriken, dort weiterverarbeitet und schließlich, ebenfalls mit LKW, über's ganze Land zu den einzelnen Supermärkten gebracht. Auch Tranport und Verarbeitung erzeugen CO2-Emissionen. Und auch wenn die Erzeugnisse gelagert werden müssen - viele davon müssen gekühlt werden - ist Energie notwendig, die nach wie vor zu rund 50% aus der Fossilverstromung stammt bzw zu 75% aus Verbrennungsprozessen (Biomasse/Biogas macht rund die Hälfte der Erneuerbaren aus).

Alles in allem ist der logische Schluss: wer isst, ist für CO2-Emissionen verantwortlich. Damit ist ein Hungerstreik effektiv das einzig aufrichtig konsequente Mittel zum Protest. Ich zolle jedenfalls dem Mann erheblich mehr Respekt als den Klimaklebern, die nicht nur anderen Menschen die Arbeit erschweren und Rettungsfahrzeuge blockieren können, und nach "getaner Arbeit" und Tiktok-Beweisfilmchen dann abends sich auf die Brust klopfen, was sie da "geleistet" haben.

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Ernsthaft jetzt:

Ich finde die Hungerstreik-Aktion zwar sinnlos, aber zumindest konsequent richtig.

Mich erinnert trotzdem der ganze Spaß an mittelalterliche Flagellanten, die mit "Das Ende ist Nahe!" auf Brust und Rücken gepinselt glaubten, vor den Reitern der Apokalypse warnen zu müssen.

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